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BERLINER Chronik SERIE: 5. September 1961 Jahre Mauerbau

Vopos bespritzen US-Streife mit Wasser, diese antwortet mit Tränengas

Im US-Hauptquartier in Dahlem tauschen der amerikanische Stadtkommandant Albert Watson und der sowjetische Kommandant Andrej Solowjew Beschwerden aus. General Watson protestiert gegen Provokationen von Vopos an der Mauer und macht die Sowjetunion für „die Gefahren an der Sektorengrenze durch das verantwortungslose Verhalten der ostdeutschen Polizei“ verantwortlich. Oberst Solowjew entgegnet, er habe als Kommandeur der sowjetischen Streitkräfte in Berlin keinerlei Kontrollfunktion über die DDR-Behörden.

Solowjew sieht die Arbeit der interalliierten Luftsicherheitszentrale gefährdet, die ihren Sitz im einstigen Kammergericht in Schöneberg hat; dort sei der sowjetische Vertreter bereits zweimal behindert worden. Die DDR- Nachrichtenagentur ADN hat über das Ergebnis der Unterredung schon einen Tag vorher berichtet, was die Amerikaner als „eigenartiges Verfahren“ bezeichnen.

An der Mauer in der Heidelberger Straße Ecke Sinsheimer Weg in Neukölln geht erstmals eine amerikanische Militärstreife gegen Volkspolizisten vor. Als Vopos den Offizier und die Soldaten in dem Jeep mit einem Wasserschlauch bespritzen, werfen die Amerikaner mehrere Tränengasbomben in den Ostsektor. Die Vopos ziehen sich sofort zurück. Gru

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