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BERLINER Chronik SERIE: 9. Juli 1961 Jahre Mauerbau

Ost-West-Streit wegen der Festnahme eines DDR-Kameramanns in West-Berlin

In West-Berlin wird ein Ost-Berliner TV-Kameramann unter dem Verdacht der Tätigkeit für die Stasi verhaftet. Er habe hier Ost-Berliner beim Einkaufen aufgenommen und das Praxisschild eines Zahnarztes abgelichtet, dem „von kommunistischer Seite Vorwürfe wegen seiner Tätigkeit in der Nazizeit gemacht werden“, so der Tagesspiegel. Die Ost- Presse spricht von „Menschenraub in Westberlin“. Der Kameramann sei von der „Politischen Polizei verschleppt worden“. Man werfe ihm vor, das „Praxisschild des berüchtigten Nazi-Arztes Pook gefilmt zu haben, der ungeachtet seines Treibens im Vernichtungslager Auschwitz in Westberlin wieder als Zahnarzt zugelassen ist". - Ein US-Militärgericht hatte Hermann Pook als Chef der KZ-Zahnärzte 1947 zu zehn Jahren Haft verurteilt, 1951 wurde er begnadigt. Gru

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