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Pause für den Schwan am Fahrbahnrand.

© Katja Füchsel

Berliner Gefieder: Schwan gehabt auf dem Kottbusser Damm

Ein Schwan irrt auf dem Kottbusser Damm umher. Ein Glück, dass die Polizei manchmal doch Federlesen macht. Eine Glosse.

Kreuzberg lässt bekanntlich gern die Sau raus. Manchmal kann es aber auch ein Schwan sein. Am Samstagmorgen legte ein Exemplar den Verkehr auf dem Kottbusser Damm lahm und überraschte Passanten, die um diese Zeit schon aus den, nun ja, Federn waren. Dass so ein Schwan auch nur eine dicke Ente ist – er ist zoologisch betrachtet der größte Vertreter dieser Vogelfamilie – demonstrierte das Tier auf eindrucksvolle Weise.

Es watschelte recht unelegant über den Asphalt, sich dabei ganz offensichtlich nicht der Gefahr bewusst, die hier täglich von vier Rädern für zwei Beine ausgeht. Glücklicherweise schwante der Polente, pardon Polizei, was. Sie schickte einen Funkwagen, und dessen Besatzung eskortierte das verirrte Tier dorthin zurück, woher es vermutlich gekommen war: zum nahegelegenen Landwehrkanal.

Beobachter der Ein-Vogel-Demonstration wunderten sich zwar, dass die Polizisten, die bei anderen Gelegenheiten in Kreuzberg nicht viel Federlesen machen, den Schwan nicht einfach eingefangen haben. Aber das hätte den armen Vogel wohl nur unnötig aufgeregt. Und mal ganz ehrlich: Stress auf Berliner Straßen haben wir nun wirklich genug.

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