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Berliner Halbmarathon: Läufer bricht tot zusammen

Der 27. Berliner Halbmarathon ist am Sonntag vom Tod eines 39-jährigen deutschen Läufers überschattet worden. Wie die Organisatoren mitteilten, kam für den Mann jede Hilfe zu spät.

Berlin - Der Mann brach auf der Strecke zusammen und konnte trotz sofortiger Reanimation eines mitlaufenden Anästhesisten nicht mehr gerettet werden, wie ein Sprecher des Veranstalters SCC Sport-Club Charlottenburg sagte. Der Läufer starb kurz darauf in der Berliner Charité. Der Veranstalter hatte das Alter des Mannes zuerst mit 39 Jahren angegeben.

Der Sportler sei vermutlich durch einen Sekundenherztod ums Leben gekommen, sagte Streckenarzt Lars Brechtel. Nach Angaben eines Polizeisprechers liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Polizei will bei der Staatsanwaltschaft nun eine Obduktion anregen, um die genaue Todesursache zu klären.

Brechtel zufolge wurde der Läufer sofort nach seinem Zusammenbruch von einem Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus gebracht. Eine Rettung sei aus medizinischer Sicht jedoch nicht möglich gewesen. Nach Angaben des Sportmediziners gab es des Weiteren auf der Strecke 80 als normal einzustufenden Hilfeleistungen. Zudem seien 96 Hilfestellungen im Ziel sowie zwölf Transporte ins Krankhaus angefallen.

Bei frühlingshaften Temperaturen verzeichnete der Veranstalter eine Rekordzahl von 22.048 Teilnehmern aus 70 Nationen beim diesjährigen Halbmarathon. Am Streckenrand verfolgten rund 150 000 Zuschauer den Lauf, den der Kenianer Patrick Makau Musyoki mit einem neuen Streckenrekord von 58:56 Minuten gewann. Bei den Frauen siegte die Australierin Benita Johnson in 68:28 Minuten. Die Polizei war entlang der Strecke mit insgesamt 350 Beamten im Einsatz. Rund 170 Falschparker wurden abgeschleppt. Durch den Halbmarathon kam es in der Stadt zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. (tso/ddp)

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