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Die frühere Berliner Abgeordnete, Evrim Sommer (Die Linke),  steht auf Listenplatz fünf.

© Gregor Fischer/dpa

Berliner Linke stimmt über Landesliste ab: Evrim Sommer setzt sich bei Kampfabstimmung durch

Die Linkspartei hat über ihre Landesliste für die Bundestagswahl abgestimmt. Auf Platz eins steht Petra Pau. Evrim Sommer stetzte sich gegen Judith Benda aus Neukölln durch und steht an fünfter Stelle.

Von Fatina Keilani

Die Linkspartei hat am Samstag ihre Bundestagskandidaten gekürt. Bei der Wahl gab es auf den vorderen Plätzen keine Überraschungen: Vize-Bundestagspräsidentin Petra Pau soll den Berliner Landesverband in den Wahlkampf führen und kam auf Platz eins der Landesliste. Auf die weiteren aussichtsreichen Plätze wurden die beiden Bundestagsabgeordneten Stefan Liebich aus Pankow und Gesine Lötzsch aus Lichtenberg gewählt.

Pascal Meiser, Linken-Chef aus Kreuzberg, kam auf Platz vier, auch er hatte keinen Gegenkandidaten. Spannend wurde es bei Platz fünf, denn es kam zur Kampfabstimmung zwischen Parteivorstandsmitglied Judith Benda aus Neukölln und der Lichtenbergerin Evrim Sommer, die im Herbst bei der Wahl zur Bürgermeisterin in Lichtenberg durchgefallen war. Sommer setzte sich mit 76 gegen 39 Stimmen durch.

Dem Tagesspiegel sagte sie nach der Abstimmung: „Ich freue mich, dass ich gewählt wurde. Ich wusste schon lange, dass Judith Benda auch kandidieren wird. Jetzt geht es auf in den Wahlkampf.“ Wie aussichtsreich die Kandidatur auf Platz fünf der Landesliste sei, könne sie nicht abschätzen.

Hakan Tas wäre gerne weiter vorne

Die Bewerbungsreden der Kandidaten rückten zumeist klassische linke Themen wie soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Flüchtlingspolitik in den Mittelpunkt. Für Platz sechs der Landesliste kandidierte der Berliner Abgeordnete Hakan Tas, der sich eigentlich einen Einstieg weiter oben gewünscht hatte, da dieser Listenplatz als aussichtslos gilt.

Tas war für Nachfragen am Sonnabend nicht zu erreichen. Er fiele immerhin weich, denn er ist Abgeordneter seiner Partei im Berliner Abgeordnetenhaus und sicherheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Auch Ex-Parteichef Gregor Gysi kam zu einem kurzen Besuch – und hielt eine flammende Rede für Europa.

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