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Berlin: Berliner Luft ist wieder sauberer

Kaum noch Kohleheizungen

Die Berliner Luft ist seit der Wiedervereinigung wesentlich sauberer geworden. Die Messwerte für die Schadstoffe Schwefeldioxid und Schwebstaub als Hauptrückstände der Braunkohleverbrennung seien deutlich zurückgegangen, sagt Hans Jürgen Neuhäußer von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Dies liege auch daran, dass Braunkohleöfen und -heizungen als Hauptverursacher der Luftverschmutzung zunehmend aus den Wohnungen der Stadt verschwinden.

Wurden 1989 noch etwa 3000 Tonnen Staub aus Berliner Kaminen gepustet, waren es im Jahr 2000 nur noch 150 Tonnen. Die Schwefeldioxid-Konzentration sank von 63 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft auf durchschnittlich nur noch fünf bis sechs Mikrogramm. „Viel weiter runter kann die Belastung gar nicht mehr gehen“ Der Verbrauch an Braunkohle-Briketts sei zwischen 1990 und 2002 von jährlich 1,7 Millionen auf nur noch 28 000 Tonnen gesunken, sagte Neuhäußer. Kohle komme fast nur noch in einzelnen Privathaushalten vor. Entsprechend dramatisch sei auch die Zahl der Kohlenhändler in Berlin zurückgegangen. Vom Ofen im Wohnzimmer als einziger Wärmequelle kommen die Berliner mehr und mehr ab, allenfalls als Ergänzung ist er noch beliebt. Der Anteil von Einzel- oder Mehrraumöfen ging zwischen 1998 und 2002 noch einmal von 11,6 auf 6,2 Prozent zurück. dpa

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