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Berliner Modellversuch: 17-Jährige dürfen in Begleitung Auto fahren

Ab dem 1. Februar dürfen 17-jährige Berliner in Begleitung eines Erwachsenen ans Steuer. Dann startet ein Modellversuch, an dem Brandenburg beteiligt ist.

Berlin - "Wir versprechen uns davon mehr Verkehrssicherheit für junge Fahrer," sagte Verkehrs-Staatssekretärin Maria Krautzberger (SPD). Der Senat verabschiedete eine Verordnung zur Einführung des "Begleiteten Fahrens ab 17 Jahre", die am 1. Februar in Kraft tritt.

Bei dem Modellprojekt können Jugendliche bereits kurz vor dem 17. Geburtstag die theoretische und praktische Fahrprüfung machen. Sie erhalten eine Prüfungsbescheinigung, in die auch die Namen der Begleitpersonen eingetragen werden müssen. Die Begleitung muss mindestens 30 Jahre alt sein, seit mindestens fünf Jahren einen Führerschein besitzen und darf maximal drei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg haben.

Der Modellversuch dauert bis 2010 und wird dann ausgewertet. Erfahrungen in anderen Ländern hätten gezeigt, dass die jungen Menschen weniger Unfälle machen, wenn sie länger in Begleitung eines Erwachsenen Auto fahren üben könnten, sagte Krautzberger. In Berlin haben bereits 75 Jugendliche entsprechende Anträge gestellt. Die meisten Bundesländer beteiligen sich an dem Projekt. Die Grünen und die FDP begrüßten das Fahren mit 17 grundsätzlich. Nach Ansicht der Grünen sollten die Begleitpersonen jedoch geschult werden. (tso/dpa)

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