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Schlagerproduzent Jack White und Ehefrau Rafaella beim Rosenball.

© Jens Kalaene/dpa

Berliner Musikproduzent: Jack White wird mit 78 nochmal Vater

Tagesspiegel-Kolumnist Bernd Matthies bereitet sich auf die Geburtswehen im Hause White vor. Eine Glosse.

Es gibt Titel, um die man sich nicht bewirbt, weil es nicht funktionieren würde. Es müssen verschiedene schwer beeinflussbare Faktoren zusammentreffen, um zum Beispiel „Deutschlands ältester prominenter Vater“ zu werden. Der aktuelle Titelträger Jean Pütz schien unangreifbar: Vater mit 74, wer könnte da noch mehr bieten? Und wer wollte das überhaupt? 

Ein Berliner, wie sich versteht. Horst Nussbaum, besser bekannt unter dem Namen Jack White, Musikproduzent und Schöpfer des leider unvergesslichen Hits „I've been looking for freedom“ und drei Millionen anderer zäh haftender Ohrwürmer, hat auf dem branchenüblichen Weg den Titel für sich beansprucht.

Der „Bild“-Zeitung verriet er, wie es so schön heißt, dass er demnächst – mit 78 – Vater zu werden gedenke. Gattin Rafaella, 33, trage, schnief, „einen kleinen Jungen unter ihrem Herzen“. Und nicht, dass irgendwer irgendwas denkt: „Es lief alles ganz natürlich“.

Sehnse, det is Berlin. Der Herrgott nimmt´s, der Herrgott gibt´s, und sein liebster Musikproduzent setzt ein optimistisches Zeichen für die Zukunft. Eins hat Jean Pütz allerdings weiter für sich: „Ich werde mit dir auf dem Abiball tanzen“, hat er seiner Tochter versprochen. Das klänge im Fall White dann doch ein wenig seltsam.

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