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Stellwerkstörung: Berliner S-Bahn in der Neujahrsnacht lahmgelegt

Durch einen Stromausfall ist der Verkehr der Berliner S-Bahn in der Silvesternacht rund zwei Stunden lang weitgehend lahmgelegt worden.

Bei der S-Bahn ist der Start ins neue Jahr gründlich schiefgegangen. Eine gute Stunde war 2010 alt, da fiel in einem wichtigen elektronischen Stellwerk der Strom aus. Ab 1.30 Uhr standen auf der Nord-Süd-Bahn und der Ringbahn alle Räder still. Denn durch den Ausfall des Stellwerks am Knoten Bornholmer Straße gingen alle Signale auf Rot. Als die Ursache klar war, durften die Züge langsam in den nächsten Bahnhof rollen, längere Zeit sollen keine Reisenden auf freier Strecke eingesperrt gewesen sein, sagte ein Bahnsprecher.

Erst gegen 3 Uhr funktionierten die Computer wieder, der Betrieb normalisierte sich erst am Vormittag. Auf der Stadtbahn bremsten eingefrorene Türen die S-Bahn. Beide Pannen passierten zur denkbar ungünstigsten Zeit, da zehntausende Menschen gerade von der Silvesterparty am Brandenburger Tor nach Hause wollten. Die BVG hatte nach dem S-Bahn-Ausfall Mühe, die Massen zu bewältigen. Busse und Trams waren in der Innenstadt teilweise so überfüllt, dass die Fahrzeuge nicht mehr weiterfahren konnten.

Die Ursache des Stromausfalls ist noch unklar. Berichte, wonach er durch einen Böller ausgelöst wurde, nannte ein Bahnsprecher „unwahrscheinlich und reine Spekulation.“ Tsp

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