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Berlin: Berliner Schüler sind am teuersten Hauptstadt liegt in bundesweiter Studie vorn

Berliner Schulplätze sind bundesweit am teuersten. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Steinbeis Transferzentrums für Wirtschafts- und Sozialmanagement.

Berliner Schulplätze sind bundesweit am teuersten. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Steinbeis Transferzentrums für Wirtschafts- und Sozialmanagement. Demnach liegt Berlin vor allem mit den Ausgaben für öffentliche Hauptschulen vorn: Rund 9390 Euro kostet ein Hauptschulplatz pro Jahr. Erhebungen in den übrigen Bundesländern ergaben weit niedrigere Zahlen. In Schleswig-Holstein kostet ein Hauptschulplatz 4991 Euro, in Niedersachsen 6658 Euro und in Baden-Württemberg 6770 Euro. Für einen Grundschüler zahlt Berlin 6266 Euro pro Jahr, für einen Realschüler 5989 Euro. Ein Platz am Gymnasium kostet 6659 Euro, an der Gesamtschule 7757 Euro, an einer Förderschule 14 841 Euro.

In Auftrag gegeben wurde die Studie von der Darmstädter Software AG Stiftung, die Privatschulen unterstützt. Durch eine Aufschlüsselung der Schülerkosten an öffentlichen Schulen wolle man Schulen freier Träger „in die Lage versetzen, mit dem Land in Verhandlungen zu treten“, sagte Dirk Randoll von der Stiftung. Laut Gesetz stehen Privatschulen 80 Prozent der Kosten eines öffentlichen Schulplatzes zu.

Die hohen Ausgaben für Hauptschulen seien bemerkenswert, sagte Bernd Eisinger vom Steinbeis-Transferzentrum. Anders als in anderen Bundesländern besuchen in Berlin vor allem Kinder aus den sozial schwächsten Familien Hauptschulen. Deshalb und auch wegen des Schülerrückgangs im Osten sind die Klassen hier kleiner, weshalb mehr Lehrer benötigt werden. In Berlin kommen auf einen Lehrer 9,2 Schüler, der Bundesdurchschnitt liegt bei 14 Schülern. Die Studie analysiert Personal-, Sach- und Immobilienkosten und beruht auf Zahlen aus dem Jahr 2004. tja

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