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Berlin: Berliner tauschen weniger um

Der Handel setzt auf das Nachweihnachtsgeschäft: Gutscheine und Geldgeschenke werden umgesetzt

Dass die Berliner heute mit Weihnachtsgeschenken die Geschäfte stürmen, um sie zurückzutauschen, damit rechnet der Handel nicht. Eher damit, dass sich zwischen den Jahren die Kassen nochmals kräftig füllen. Weihnachtsgeschenke werden kaum noch von Kunden nach dem Fest umgetauscht, sagte gestern Jan Holzweißig vom Berliner Einzelhandelsverband. Einen Kundenanspruch auf Rücktausch gebe es sowieso nicht. Vielmehr sei es eine Kulanzfrage des betreffenden Händlers, ob er den Artikel zurücknehme, umtausche oder gar das Geld dafür zurück gäbe.

Dass jemand nach den Feiertagen die geschenkte Bluse oder etwas anderes zurückbringt, nur weil ihm die Farbe nicht gefällt, sei in den vergangenen Jahr immer mehr zurückgegangen. „Früher war das häufiger der Fall. Die Leute kaufen bewusster ein und verschenken deshalb auch überlegter.“ Immer mehr zugenommen habe in den jüngsten Jahren, dass zu Weihnachten ein Gutschein verschenkt werde oder gar gleich Geld, damit sich der Beschenkte selbst einen Wunsch erfüllen kann. Vor allem dieser Trend lässt die Händler nun auf ein schönes Nachweihnachtsgeschäft hoffen. „In den Tagen zwischen den Jahren haben die Leute Zeit. Viele arbeiten nicht, da hat man die Muße zum Einkauf, die sonst fehlt“, gab Jan Holzweißig die Händlererfahrung weiter. Fast wie am Sonnabend vor Weihnachten sei es. hema

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