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Berlin: Berliner U-Bahn: Schleichfahrt wgen Spannungsschwankungen

Die BVG - und die Fahrgäste - machten gestern früh auf der U-Bahn-Linie 2 Höhen und Tiefen mit. Während zu Betriebsbeginn kurz nach 4 Uhr die Züge erstmals seit fast acht Wochen wieder am U-Bahnhof Deutsche Oper hielten, konnten die Züge wenig später zwischen Stadtmitte und Senefelderplatz nur noch schleichen.

Die BVG - und die Fahrgäste - machten gestern früh auf der U-Bahn-Linie 2 Höhen und Tiefen mit. Während zu Betriebsbeginn kurz nach 4 Uhr die Züge erstmals seit fast acht Wochen wieder am U-Bahnhof Deutsche Oper hielten, konnten die Züge wenig später zwischen Stadtmitte und Senefelderplatz nur noch schleichen. Betroffen war hier auch der Abschnitt auf der U 5 zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz. Grund waren Signalstörungen.

Ausgelöst worden waren sie nach Angaben von BVG-Sprecherin Barbara Mansfield durch Schwankungen im internen Stromnetz der BVG, die beim routinemäßigen Umschalten entstanden seien. Die Spannung im Netz der Bewag, von der die BVG ihren Strom bezieht, war dagegen konstant.

Durch die Spannungsdifferenzen zeigten die Signale nur noch Rot und ließen sich zunächst nicht mehr auf Grün stellen. Nachdem die Störung identifiziert worden war, habe man die Zugführer individuell angewiesen, an den Rot zeigenden Signalen mit Schrittgeschwindigkeit vorbeizufahren und das Tempo auch danach nicht zu erhöhen, sagte Mansfield weiter. Dies sei nach den Sicherheitsvorschriften bei solchen Fällen so vorgesehen. Durch die angeordnete Schleichfahrt verspäteten sich die Züge um bis zu 20 Minuten. Zum Teil mussten sie auch mehrere Minuten vor den Rot zeigenden Signalen im Tunnel warten. Die Signalstörungen dauerten nach Angaben der BVG von 7.30 Uhr bis 8.42 Uhr. Danach sei der Verkehr wieder planmäßig verlaufen, sagte die BVG-Sprecherin.

Keine Probleme gab es dagegen auf dem U-Bahnhof Deutsche Opfer, der nach dem Brand vom 8. Juli gestern, wie berichtet, wieder eröffnet worden ist. Dort sind die Sanierungsarbeiten zwar noch nicht abgeschlossen, aber ein Halt der Züge ist trotzdem wieder möglich. Die weiteren Arbeiten werden jetzt in der Betriebspause ausgeführt. Ersatzverkehr mit Bussen soll es deshalb nicht mehr geben. Voraussichtlich Ende des Jahres sieht der Bahnhof dann wieder fast wie zur Eröffnung im Jahr 1906 aus.

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