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Berlin: Berliner Union: "Froh, dass der Kelch an mir vorübergegangen ist"

Der ehemalige CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble hat sich erstmals zu seiner Rolle in der Debatte um den Spitzenkandidaten der Berliner Union geäußert. "Ich hatte überhaupt nicht die Absicht, mich in die Landespolitik einzumischen", sagte Schäuble am Sonntag in einem Gespräch mit dem Nachrichtensender "n-tv".

Der ehemalige CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble hat sich erstmals zu seiner Rolle in der Debatte um den Spitzenkandidaten der Berliner Union geäußert. "Ich hatte überhaupt nicht die Absicht, mich in die Landespolitik einzumischen", sagte Schäuble am Sonntag in einem Gespräch mit dem Nachrichtensender "n-tv". Zur Kandidatur für die Neuwahlen habe er sich erst bereit erklärt, nachdem ihn die Berliner "Partei- und Fraktionsführung, Eberhard Diepgen und Frank Steffel, dringend gebeten haben, mich zur Verfügung zu stellen, und die Führung der Bundespartei hat das auch getan".

Zum Thema Online Spezial: Berlin vor der Wahl Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen, er habe sich aber nicht verweigern wollen, erklärte Schäuble. Mit der Wahl von Frank Steffel zum Spitzenkandidaten fühle er sich "nicht hereingelegt oder falsch behandelt". "Ich war aber am Ende froh, dass der Kelch an mir vorübergegangen ist, und wir haben das sehr freundschaftlich besprochen." Er sei nach intensiven Gesprächen zu der Überzeugung gekommen, "dass die Lösung mit Frank Steffel die beste ist", erklärte Schäube. Zu Gerüchten, nach denen Altkanzler Helmut Kohl seinen Einfluss geltend gemacht habe, um Schäubes Engagement um das Amt des Regierenden Bürgermeisters zu verhindern, sagte der CDU-Politiker: "Das interessiert mich nicht."

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