zum Hauptinhalt
Visite im OP. Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen, Bürgermeister Michael Müller und Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres mit Charité-Chef Karl Max Einhäupl.

© dpa

Berliner Universitätsklinik im Zeitplan: Charité-Bettenturm ist fast fertig

An der Charité klappen die Umbauten. Eine offene Baustelle gibt es noch: den Streit um den Tarifvertrag der Tochterfirma CFM.

Gut für den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen und Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres. Die drei Sozialdemokraten bekamen am Freitag vor der Wahl noch eine Art Geschenk der Charité-Spitze: Der Bettenturm von Europas größter Universitätsklinik ist fast fertig, die Charité hat von den Baufirmen die Schlüssel bekommen, das Hochhaus ist in den kommenden Wochen bezugsfertig. Damit liegt die landeseigene Klinik, deren Aufsichtsratschefin Scheeres ist, im Zeitplan.

Das kernsanierte Hochhaus hat zudem eine neue Rettungsstelle, sie heißt offiziell „Charité Notfallzentrum Mitte – Rudolf-Nissen-Haus“. Nissen arbeitete ab 1927 als Chirurg an der Charité und musste Deutschland 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft verlassen. In den 60ern war er Professor in Basel. Insgesamt kostete die Sanierung des Charité-Campus Mitte 202,5 Millionen Euro.

Weißer Turm. Das einst rostbraune Bettenhochhaus auf dem Campus in Mitte ist nun weiß.
Weißer Turm. Das einst rostbraune Bettenhochhaus auf dem Campus in Mitte ist nun weiß.

© promo

Vor dem Neubau protestierten dabei am Freitag erneut Mitarbeiter der Charité-Tochterfirma CFM. Sie kümmern sich um Reinigung und Transporte und fordern den Tarifvertrag, der für ihre Kollegen im Stammhaus gilt - bislang vergeblich. Die Charité hat in Steglitz, Wedding, Mitte und Buch eigene Standorte, mit konzernweit fast 16.000 Mitarbeitern ist sie einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Im Jahr werden 142.000 Fälle stationär und 663.000 Fälle ambulant behandelt.

Zur Startseite