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Berlin: Berliner Wahrzeichen bröckelt weiter

Konzert zur Rettung der Gedächtniskirche

Um auf den maroden Zustand des alten Turms der Gedächtniskirche hinzuweisen, veranstaltet die Kirche am Breitscheidplatz am 9. November um 20 Uhr ein Benefizkonzert. Es ist auch dem Gedenken an Louis Ferdinand Prinz von Preußen gewidmet, der am 9. November 100 Jahre alt geworden wäre. Er gehörte einst dem Kuratorium der Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche an. Im Mittelpunkt aber steht die„erneut akut gefährdete“ Situation der Turmruine.

Wie berichtet, hatte die Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche bereits im Frühjahr auf die dringende Sanierung der bröckelnden Natursteinfassade aufmerksam gemacht. Mindestens 3,5 Millionen Euro werden benötigt, doch diese Summe können weder Stiftung noch Kirche allein aufbringen. Das kirchliche Bauamt hatte angesichts vorliegender Gutachten „erschrocken“ reagiert. Pfarrer Martin Germer sagte, es müsse dringend etwas passieren, wenn man jetzt beginne, könne man das Problem noch in den Griff bekommen. Es geht vor allem um bröckligen Mörtel zwischen den Fugen. Germer: „Es ist aber keine Gefahr im Verzug.“

Die Kirche hofft auf Spenden aus der Bevölkerung und von Unternehmen. Zuletzt war die Ruine vor 25 Jahren für umgerechnet zwei Millionen Euro saniert worden. Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) bestätigte den Sanierungsbedarf. „Aber es gibt keine aktuellen Erkenntnisse über eine Gefährdung des Bauwerks.“

Das Benefizkonzert steht unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Aufgeführt werden auch Werke von Louis Ferdinand, unter den Mitwirkenden ist Jochen Kowalski. Karten kosten 25 Euro und sind im Kirchenladen am Breitscheidplatz erhältlich. Die Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche hat auch ein Spendenkonto eingerichtet: Berliner Bank, Konto 2780 780 000, Bankleitzahl 100 200 00. C. v. L.

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