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Berlin Reinickendorf OT Hermsdorf die Heinsestraße, Max Beckmann Platz am S-Bahnhof Berlin *** Berlin Reinickendorf OT Hermsdorf the Heinsestraße, Max Beckmann Platz at the S-Bahn station Berlin

© imago images/Jürgen Ritter

Bummelmeile des Berliner Nordens: Wie geht’s weiter mit der Kiezmeile von Hermsdorf?

Sie hat Charme und Geschäfte: die Heinsestraße. Doch wie kann sie fit für die Zukunft gemacht werden? Es gibt viele Ideen - und am 5. Juni eine finale Runde.

| Update:

Sie hat Charme, Kulisse und ist die Kiez-Meile in Berlin-Hermsdorf: die Heinsestraße, benannt nach dem Eigentümer des Gutes Hermsdorf. 200 Jahre später soll die Straße fit für die Zukunft gemacht werden. Darüber berichtet der Reinickendorf-Newsletter vom Tagesspiegel in seiner aktuellen Ausgabe.

Am 5. Juni findet die dritte und letzte öffentliche Werkstatt zur Machbarkeitsstudie zur Hermsdorfer Heinsestraße statt. Das Ziel: Darin soll herausgearbeitet werden, wie das Quartier um den S-Bahnhof Hermsdorf als Ortsteilzentrum (knapp 17.000 Einwohner) gestärkt werden kann. Es werden Lösungsansätze für den Verkehr und Ideen für Grünflächen vorgestellt, zu denen man seinen Kommentar abgeben kann.

Auf der Heinsestraße solle eine „fußgängerfreundliche Flaniermeile mit hoher Aufenthaltsqualität und starkem Einzelhandel“ entstehen, sagt Stadträtin Korinna Stephan, Grüne, zuständig für Stadtentwicklung neulich im Rathaus. Dabei werde ebenfalls über Parkmöglichkeiten und die Berücksichtigung des Lieferverkehrs nachgedacht.

Bei der Machbarkeitsstudie wird Konzept einer „klimaresilienten Schwammstadt“ verfolgt. Was das bedeutet? Hier eine griffige Definition des Bundesumweltamtes: „Das Prinzip der Schwammstadt hält Lösungen für Klimafolgen wie ⁠Starkregen⁠ und Hitzewellen mit andauernder Trockenheit bereit. Dabei geht es um die Fähigkeit einer Stadt, ein Zuviel an Wasser aufzusaugen ‚wie ein Schwamm‘, dieses Wasser zu speichern und es dann durch ⁠Verdunstung⁠ und gezielte Bewässerung verzögert wieder abzugeben.“

Außerdem werden Ideen gesammelt, wie mit dem Phänomen des Ausweichverkehrs umgegangen werden soll, wenn es beispielsweise zu Stau auf der Bundestraße B96 kommt.

Bei einem Spaziergang in der Heinsestraße am 6. Mai wurden mündlich und – wie Bezirksstadträtin Stephan in der BVV sagte – „zu kurz für meinen Geschmack“ erste Ideen vorgestellt: Darunter 1. eine Unterbrechung der Heinsestraße, 2. eine Fahrradstraße durch die Heinsestraße, 3. ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich und 4. kaum Veränderungen.

Auch diese Idee gab’s für die Heinsestraße.
Auch diese Idee gab’s für die Heinsestraße.

© promo/VCD

Dass zumindest eine Vollsperrung vom Tisch ist, erfreute prompt die CDU-Fraktion um Marvin Schultz. Er nannte es eine „gute Nachricht“. Und: „Offensichtlich war der Druck der Geschäftsinhaber und Anwohner so groß, dass die Pläne angepasst wurden.“

„Nach den vielen Anregungen und Hinweisen während der zahlreichen Beteiligungsterminen, den Zählungen, Befragungen und Analysen freue ich mich nun sehr, die Ergebnisse vorgestellt zu bekommen und lade alle Interessierten ein, sich ein letztes Mal im Rahmen dieser Studie einzubringen“, so Grünen-Politikerin Stephan. Bei der Erstellung eines Konzepts hilft eine Beraterfirma aus Mitte („Interlink“). Auch eine Verkehrserhebung und Bürgerbeteiligung sind geplant.

Wer an der Werkstatt teilnehmen möchte, kann sich bis zum 1. Juni 2023 unter heinsestrasse@interlink-verkehr.de anmelden. Die Veranstaltung dauert zwei Stunden. Mehr zur Studie im Netz unter www.berlin.de/ba-reinickendorf.

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  • Einkaufsmeile von Hermsdorf: Wie weiter mit der Heinsestraße?
  • Von den Reinickendorfer Füchsen zu Hertha BSC: Top-Talent Ibrahim Maza
  • 18 Grad: Anbaden von Lübars bis zum Tegeler See
  • Flüchtlinge in TXL: Notschule, Spielplätze, Verlängerung bis 2024
  • Lastwagen vor Grundschulen in Reinickendorf: „herausfordernd“
  • BVV-Ideen für WCs, S-Bahnhof Tegel und namenlose Plätze
  • BSR-Sperrmülltage - bald auch in Hermsdorf
  • Nahe S-Bahnhof Frohnau: neue Fahrradstraße
  • Mann bei vermeintlichem Date beraubt und verletzt
  • Spaziergang durch Alt-Tegel aus Europäischer Perspektive
  • Mädchentag im „Streethouse“
  • Berliner Bären e.V: Tennis-Camp für junge Menschen
  • Yoga für Jung und Alt im Familienzentrum Letteallee
  • Open-Air-Musikfestival im Auguste-Kiez
  • So schön haben Sie noch nie Reinickendorfs S-Bahnhöfe gesehen

...und noch viel mehr lesen Sie im neuen Reinickendorf-Newsletter vom Tagesspiegel unter tagesspiegel.de/bezirke.

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