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HEIK AFHELDT trifft…: Solon-Vorstand Gero Wiese

Da geht mitten im grauen Berliner Winter eine wärmende, strahlende Sonne auf: die Solon AG für Solartechnik, eine der besonders erfolgreichen, rapide wachsenden Sterne am Himmel der sauberen Industrien.Voller Begeisterung für seine neue Aufgabe in Berlin berichtet Gero Wiese, promovierter Ingenieur aus Braunschweig, von den beeindruckenden Wachstumsperspektiven seiner Branche und des jugendlichen Unternehmens; vor elf Jahren gegründet, 1998 an die Börse gegangen, heute mit fast einer Milliarde Euro bewertet.

Da geht mitten im grauen Berliner Winter eine wärmende, strahlende Sonne auf: die Solon AG für Solartechnik, eine der besonders erfolgreichen, rapide wachsenden Sterne am Himmel der sauberen Industrien.

Voller Begeisterung für seine neue Aufgabe in Berlin berichtet Gero Wiese, promovierter Ingenieur aus Braunschweig, von den beeindruckenden Wachstumsperspektiven seiner Branche und des jugendlichen Unternehmens; vor elf Jahren gegründet, 1998 an die Börse gegangen, heute mit fast einer Milliarde Euro bewertet. Der Umsatz verdoppelt sich fast von Jahr zu Jahr und soll 2008 bereits 900 Millionen Euro erreichen. Die Hälfte davon ist heute schon fest kontrahiert. In Deutschland sind sie die Nummer eins und stolz auf ihre Anlagen auf dem Paul-Löbe-Haus und dem Bundespräsidialamt. Platz 6 halten sie mit ihren heute rund 700 Mitarbeitern und Beteiligungen in Österreich, Italien und den USA weltweit. Noch sind die Solarsysteme auf öffentliche Unterstützung angewiesen. „Der Markt geht dahin, wo die höchste Förderung ist“, weiß der erfahrene für Produktion und Vertrieb zuständige Manager, aber durch stete Innovation und Kostendegression rechnet sich die Solarenergie ohne Subventionen auch in Europa – so wie heute schon in Australien. Dabei setzen sie auch auf die in Adlershof neu entwickelten leichtgewichtigen flexiblen Solar-Dachbahnen.

Für den hoch gewachsenen, energischen Georg Wiese mit seinem intensiven Blick unter den kräftigen Augenbrauen verbinden sich mit seinem „sonnigen“ Job drei Interessenstränge: die Architektur, die Freude an industriellen Abläufen und gut strukturierten Prozessen und die lebenslange Neigung zum Ausbrechen aus zu engen Feldern.

Schon während der Schule war ihm klar, dass er im „engen provinziellen Braunschweig“ nicht bleiben mochte. Während und nach dem Maschinenbaustudium lernt er voller Wissbegierde an der Uni in Kitchener in Kanada, arbeitet bei Nissan in Japan, wurde Trainee bei BMW und machte einen Master in Fontainebleau an der Business School Insead. Nur jeder 25. Bewerber wurde dort angenommen. Die beträchtlichen Studiengebühren hat er selber verdient. Sein erster Job war dann eine extrem schwierige Aufgabe in der Bereichsleitung bei AEG- Mobile Kommunikation in Berlin. Nach viereinhalb Jahren wollte Gillette den erfolgversprechenden, sprachbegabten jungen Mann. Elf Jahre blieb er dort, davon sieben Jahre als Geschäftsführer in deren großem Werk in Berlin. Berlin, das war und ist überhaupt seine Stadt. Beide Elternteile stammen von hier. Heute lebt seine Familie mit den zwei kleinen Söhnen in ihrem Haus in Lichterfelde. Die Kinder und seine Frau lieben Pferde. Er spielt lieber wieder Tennis, joggt gerne und engagiert sich für die Aus- und Weiterbildung in seinem Metier: dem modernen Management. Möge die Sonne ihm weiter scheinen.

Heik Afheldt war Herausgeber des Tagesspiegels.

Gero Wiese (45) ist Chief Operating Officer bei der Solon AG für Solartechnik. Er hat in Deutschland, Kanada, Frankreich studiert und im Fachgebiet Maschinenbau promoviert.

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