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Nach Modellversuch: Senat verlängert Unternehmensservice

Der Unternehmensservice für ansässige Unternehmen wird in Berlin zu einer Dauereinrichtung. 2010 hatte der Senat einen Modellversuch mit dem Ziel gestartet, die Unternehmen in den Stadtteilen zu betreuen – als Ergänzung zu den bestehenden Wirtschaftsförderungen der Bezirksämter.

Am Dienstag beschloss der Senat, der Berlin Partner GmbH dafür langfristig eine Million Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen. 24 zusätzliche Mitarbeiter sind in der „Bestandspflege“ tätig. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) sagte, das Modell sei von den Bezirken positiv aufgenommen worden. Laut einer Umfrage hätten sich 90 Prozent der befragten Firmen zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Service gezeigt.

Im Vorjahr wurden 865 Betriebe auf Bezirksebene kontaktiert, 738 nahmen Beratungsangebote an. Der Unternehmensservice bemüht sich auch um Neuansiedlungen und hilft, durch eine gute Vernetzung zu anderen Institutionen schnell und möglichst unbürokratisch zu helfen. Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer hat sich der Service bewährt: „Der Kunde steht im Mittelpunkt. Es ist wichtig, einen einheitlichen Ansprechpartner zu haben“, sagte Ralf Geruschkat, Bereichsleiter Wirtschaftspolitik bei der IHK Berlin mit rund 250 000 Mitgliedsunternehmen.

Der Wirtschaftsstadtrat von Mitte, Carsten Spallek (CDU), hat ebenfalls positive Erfahrungen mit dem Service gemacht. „Wir können jetzt aktiv auf die Unternehmen zugehen und fragen, ob sie Hilfe, Beratung oder Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen wollen“, sagte Spallek. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Berlin Partner und der bezirklichen Wirtschaftsförderung könne ein breites Leistungsspektrum angeboten werden. Auch andere Bezirke zogen nach der Modellphase mit dem Unternehmensservice ein positives Resümee und unterstützen die Senatsentscheidung, ihn dauerhaft zu etablieren. (sib/kona)

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