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Tarifeinigung: Pilotabschluss für Metallbranche

Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg haben sich am Freitag geinigt: In zwei Stufen erhalten die Beschäftigten der Region ab Februar 2009 insgesamt 4,2 Prozent mehr Lohn.

Am Freitag wurde die Übernahme des Pilotabschlusses von Baden-Württemberg auch für Berlin und Brandenburg beschlossen, wie der Verband der Metall- und Elektroindustrie (VME) in Berlin und Brandenburg mitteilte.  Demnach erhalten die 93.000 Beschäftigten der Branche in der Region ab Februar 2009 in zwei Stufen eine Lohnerhöhung von insgesamt 4,2 Prozent. Die IG Metall war ursprünglich mit einer Forderung nach acht Prozent mehr Lohn und Gehalt in die Verhandlungen gegangen.

Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 18 Monaten und gilt ab 1. November 2008. Ab Februar 2009 bekommen die in der Metall- und Elektroindustrie Beschäftigten 2,1 Prozent mehr Lohn und ab Mai nochmals 2,1 Prozent, wobei die zweite Stufe betrieblich um bis zu sieben Monate verschoben werden kann. Hinzu kommen Einmalzahlungen in Höhe von 510 Euro für die Monate November 2008 bis Januar 2009 sowie  von 122 Euro für Mai bis Dezember 2009.

Kostenflexibilität trotz Lohnsteigerung

Der VME-Verhandlungsführer Stefan Moschko sagte, die Arbeitgeber seien der IG Metall "bis an die Grenze dessen entgegengekommen, was wir in dieser schwierigen Lage ökonomisch verantworten können". Insgesamt hätten sich beide Parteien mit dem erzielten Ergebnis ihrer Verantwortung gestellt und eine tragfähige Lösung gefunden. Das Gesamtpaket sehe für die Mitarbeiter trotz Krise mehr Geld vor und lasse den Betrieben für das "unsichere Jahr 2009 eine erhebliche Kostenflexibilität". (jar/ddp)

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