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Berliner Zoo: Knut erstmals leibhaftig zu sehen

Endlich ist es soweit: An diesem Freitag soll das inzwischen weltbekannte Berliner Eisbärbaby Knut im Zoologischen Garten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Berlin - Die Direktion will die "neue Attraktion" um 11 Uhr auf der Anlage der Braunbären vorstellen. Um dem Ansturm von Journalisten, Kamerateams und Besuchern gerecht zu werden, soll sich der Bär am Freitag und am Wochenende mehrmals für jeweils kurze Zeit zeigen. Eine offizielle Bestätigung für die geplanten Termine gab der Zoo nicht. Für den endgültigen Ablauf soll das Wetter abgewartet werden. Die Wetterdienste sagen 15 Grad voraus.

Knut war am 5. Dezember vergangenen Jahres geboren worden. Mutter Tosca (20) brachte Zwillinge zur Welt. Eines der Tiere starb nach vier Tagen. Knut überlebte nach 44 Tagen im Brutkasten und wurde anschließend von einem Tierpfleger zwei Monate lang von Hand und mit der Milchflasche aufgezogen. Das letzte Mal wuchs ein Eisbärjunges im Zoologischen Garten vor 33 Jahren auf. Weltweit sind die gelungenen Versuche der Handaufzucht von Eisbären äußerst selten. Knut, der bei der Geburt 810 Gramm wog, bringt es jetzt auf fast 9 Kilo.

Eisbär als Medien-Star

Eine Serie von Bildern aus seinen ersten Lebenswochen und TV- Videos aus seinem "Wohnzimmer", in dem Knut zahlreiche Spielzeuge bearbeitete und tapsig laufen lernte, machte das schneeweiße Pelztier schnell weit über Berlin hinaus bekannt. Zuletzt kam Knut durch eine Diskussion über eine nicht artgerechte Aufzucht in die Schlagzeilen. Spekulationen um eine mögliche Tötung des Tieres hatte der Zoo zu Wochenbeginn zurückgewiesen. Anschließend berichteten zahlreiche Medien auch international über das Schicksal des kleinen Eisbären. (tso/dpa)

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