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Aber bitte kein Grund, hochnäsig zu sein. Meng Meng, Panda-Persönlichkeit des Jahres, gewann einen Award auch zum Artenschutz.

© dpa/Paul Zinken

Berliner Zoo: Meng Meng ist die zweitbeste Panda-Persönlichkeit des Jahres

Berlin kann Panda: Meng Meng gilt als Persönlichkeit des Jahres, das Gehege bekam ebenfalls einen Silber-Award – ein Appell auch zum Artenschutz.

Was ist schon der Goldene Bär bei der Berlinale! Der Zoologische Garten Berlin errang jetzt doppeltes Silber - und gewann für Berlin zwei Panda-Awards. So erhielt Meng Meng Silber in der Kategorie „Panda-Persönlichkeit des Jahres“, und Silber gab es ebenfalls für den Panda Garden in der Kategorie „Schönstes Panda-Gehege in einem Zoo“. Meng Meng ist äußert beliebt, auch in China, da stört auch das von der Öffentlichkeit rauf und runter beschriebene Rückwärtslaufen ab und an nicht.

Nach wochenlangem Mitfiebern der Zoofans und Abstimmen wurden am 18. Februar 2019 im niederländischen Rhenen die Giant Panda Global Awards 2018 verliehen. Nach vier Nominierungen darf sich der Zoo Berlin in diesem Jahr über zwei der begehrten Awards freuen, teilte die Pressestelle am Montag mit.

"Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr wieder zu den Preisträgern der Panda-Awards zählen“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „Nach der Bronze-Auszeichnung für unseren Panda Garden im vergangenen Jahr freuen wir uns über den diesjährigen Silber-Award in dieser Kategorie ganz besonders.“

 Das ist der Award

Vom 18. Januar bis 10. Februar 2019 war es Panda-Fans der ganzen Welt möglich, über die Vergabe der Panda Awards 2018 abzustimmen. Mehr als 300.000 Personen aus aller Welt nahmen an der Abstimmung der Panda Awards 2018 teil. Auch die Deutschen waren erheblich beteiligt. „Deutschland erzielte den 5. Platz der meisten Stimmen und liegt damit nur knapp hinter Frankreich, Finnland und Belgien,“ berichtete Jeroen Jacobs von Giant Panda Global.

Ins Leben gerufen wurde die Verleihung dieser Auszeichnung von Panda Botschafter Jeroen Jacobs, der mit diesem Award weltweit auf die Bedrohung der Großen Pandas aufmerksam macht und so für ihren Schutz wirbt. Dieser Wettbewerb bringt neben der Aufmerksamkeit für das Thema Artenschutz einen weiteren positiven Effekt mit sich: Der verstärkte Fokus auf die anspruchsvolle Haltung der Bambusbären und die Kommunikation zu ihrer Bedrohung führt zu einer stetigen Verbesserung aller Einrichtungen. Das ist auch dem Zoo in der neuen Anlage wichtig.

 Pandas in der Natur stark gefährdet

 Die als Heiligtümer verehrten Großen Pandas sind laut Zoo Berlin wie kein anderes Tier zum Symbol des Artenschutzes geworden. Einst erstreckte sich ihr Lebensraum vom Nord-Osten Chinas bis nach Myanmar und Vietnam. Heute findet man die Pflanzenfresser lediglich in den lichten Laub- und Nadelwäldern der chinesischen Bergregionen rund um die Provinzen Sichuan, Shaanxi und Guanzu.

Wie die letzte große Pandazählung der staatlichen Forstbehörde Chinas zeigte, lebten im Jahr 2014 mindestens 1.864 Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum – 17 Prozent mehr als noch im Jahr 2004. Trotz erfolgreicher Schutzbemühungen ist das Überleben der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum noch immer nicht gesichert. Vielmehr wird der Große Panda immer noch als „gefährdet“ in der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) eingestuft.

Berliner Pandas als VIP - und wer bekam Gold?

Die Berliner Pandabären Meng Meng und Jiao Qing sind seit Sommer 2017 im Zoo, zur Eröffnung des Geheges kamen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Zudem berichteten Medien aus aller Welt. Gewonnen hat Gold bei der Persönlichkeit des Jahres die Pandadame aus Beauval namens "Yuan Meng", und die schönste Anlage wurde die Anlage im niederländischen Rhenen "Ouwe Hands Dieren Park".

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