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Berlin: Berliner, zur Sonne, ins Freie

Auch die nächsten Tage bleiben warm und schön

Das war ein 1.-Mai-Tag mit Tradition – denn am Tag der Arbeit, erinnerten sich gestern altgediente Gewerkschafter, „ist in Berlin meistens ein Superwetter“. Ganz so, wie es zu ihrem Traditionslied „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“ passt. So glänzte schon in aller Frühe der Tau auf den Blüten der Osterglocken, als sie zu ihrer Demo aufbrachen und sich in den U- und S-Bahnen neben den vielen Ausflüglern mit Rädern und Picknicktaschen drängten. Die wollten auch zur Sonne – und hinaus ins Freie.

Erstmals hatten die Griller im Tiergarten vor dem Haus der Kulturen der Welt in diesem Jahr Platzprobleme, mit T-Shirt und kurzen Hosen ließen sie sich’s gut gehen, während andere für ihre Rechte marschierten oder am Kreuzberger Mehringdamm den jungen Seifenkistenfahrern zujubelten. Kaum ein Café, das nicht ein paar Stühle und Tische vor die Tür stellte, um die Gäste draußen zu verwöhnen. Und auch die Ausflugsdampfer waren wohl erstmals so richtig gut besetzt.

Im Strandbad Wannsee wagten sich schon die ersten Schwimmer ins Wasser, und durch die Obststadt Werder vor den Toren Potsdams bummelten wieder Berliner in großen Scharen. Deutschlands zweitgrößtes Straßenfest hatte sie angelockt, das „Baumblütenfest“, zu dem in den ersten drei Tagen schon 180 000 Besucher kamen.

Viel Wärme und Sonnenschein soll uns die ganze kommende Woche bescheren. Am Dienstag ist es zwar etwas wechselhaft, aber für danach sagt der Wetterdienst „Meteoxpress“ Temperaturen von bis zu 23 Grad Celsius und blauen Himmel voraus. cs

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