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Bernau: Mann gesteht Brandstiftung auf Mülldeponie

Der Brand der Bernauer Deponie vom September ist offenbar durch Brandstiftung verursacht worden. Ein psychisch kranker Mann will die Tat aus Wut und Verärgerung über die Schabenplage begangen haben.

Frankfurt (Oder)/Bernau - Der Mann will nach eigenen Angaben zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen sein, teilte das Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) mit. Die Angaben des Mannes würden jetzt durch die Ermittler überprüft. Wegen seines psychischen Zustandes war ihm schon vorher ein gerichtlich bestellter Betreuer zugewiesen worden. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wurde der 47-Jährige nach der Vernehmung in die Obhut dieses Betreuers entlassen. Über die weiteren Ermittlungen entscheide die Staatsanwaltschaft.

Auf dem Recyclinghof waren am 10. September 15 000 Tonnen gemischte Gewerbeabfälle in Flammen aufgegangen. Rauchwolken waren bis Berlin und weit ins Umland gezogen. Die Feuerwehren konnten den Schwelbrand erst nach Tagen eindämmen. Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem Feuer Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Betreiberfirma wegen des Vorwurfs des unerlaubten Betreibens von Anlagen aufgenommen. Hintergrund ist der Verdacht, dass auf der Deponie mehr Abfall lagert als erlaubt. (tso/ddp)

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