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Flocky mit seinem neuen Freund und Begleiter, dem buddhistischen Mönch Losang Jamyang.

© Tierschutzverein Berlin

Besitzer wollte ihn loswerden: Blinder Pudel Flocky lebt jetzt im Kloster

Viele Berliner berührte die Geschichte eines blinden, tauben und 14 Jahre alten Pudels, der im Schnee ausgesetzt wurde. Die Geschichte stimmt nicht ganz, doch das arme Tier hat jetzt ein neues Zuhause in Brandenburg.

Sein Schicksal bewegte Berlin - jetzt gibt es ein Happy End: Der blinde und taube Pudel Flocky aus dem Berliner Tierheim lebt nun in einem buddhistischen Kloster. In seinem neuen Zuhause in Päwesin in Brandenburg werde der alte Hund verwöhnt, die Bewohner seien begeistert von dem neuen Hausgenossen, teilte das Berliner Tierheim am Dienstag mit. Flocky lasse sich dort inzwischen sogar auf den Arm nehmen. Und: „Einen Friseurtermin hat er auch schon.“

Bei Schnee und Eis war der etwa 14 Jahre alte Pudel im Dezember im Tierheim am Rande Berlins gelandet. Ein Mann hatte bei der Polizei angegeben, den Hund angebunden in der verschneiten Wuhlheide gefunden zu haben. Später meldete sich der Besitzer. Er habe das 15 Jahre alte Tier vor fünf Jahren aufgenommen, da war der Pudel schon erblindet, gab er an. Als sich herausstellte, dass das alte Tier auch an einem Tumor leide, habe er zunächst im privaten Bekanntenkreis nach einem neuen Besitzer gesucht – erfolglos. Dann starteten er und der Freund die angebliche Findelhund-Aktion bei der Polizei. Der Hund ist nicht nur blind und taub, sondern hat auch eine Blasenschwäche.

In dem abgeschiedenen Kloster habe sich Flocky einem Mönch angeschlossen und weiche ihm nicht mehr von der Seite, sagte Tierheim-Sprecherin Evamarie König. Flocky und der Buddhist lebten in einem Zimmer. Es sei so umgestaltet worden, dass sich der Hund nicht stößt. (dpa)

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