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So sah es im Jahr 2008 aus: Barack Obama nach seiner Rede an der Siegessäule.

© dpa

Update

Besuch in Berlin am 18. Juni: Obama wird offenbar am Potsdamer Platz wohnen

Berlin erwartet hohen Besuch, der amerikanische Präsident kommt im Juni nach Berlin. Das wird die Stadt in den Ausnahmezustand katapultieren, so hoch sind die Anforderungen an seine Sicherheit. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - doch die Wahl seines Hotels gibt Rätsel auf.

Am 18. Juni kommt hoher Besuch nach Berlin, US-Präsident Barack Obama wird zu einem Besuch in der Hauptstadt empfangen. Jetzt heißt es, dass er im Ritz-Carlton am Potsdamer Platz wohnen wird. Das wurde dem Tagesspiegel aus Polizeikreisen bestätigt. Das Hotel selbst äußerte sich nicht dazu, ein Sprecher wollte das weder bestätigen, noch dementieren. Dasselbe gilt für den Sprecher der US-Botschaft. Auch hier: Kein Kommentar.

Bei seinem letzten Besuch im Juli 2008 - damals war Obama noch Präsidentschaftskandidat - hatte er im Adlon am Brandenburger Tor gewohnt.

Dass die Wahl der Amerikaner auf das Ritz-Carlton gefallen ist, scheint verwunderlich, denn bisher wohnten Gäste dieses Kalibers, wie auch schon Obamas Vorgänger George W. Bush, am Liebsten im Intercontinental. Auch das Adlon buhlt um Staatsgäste: Vor einigen Jahren baute es einen ganz neuen gepanzerten Sicherheitstrakt, der von Sicherheitskräften besonders gut zu bewachen ist. Die Information, dass Obama im Ritz-Carlton absteigt, könnte deshalb darauf hinweisen, dass auch das Ritz-Carlton aufgerüstet hat - sie könnte aber auch genauso gut ein Ablenkungsmanöver sein.

Die Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, sind immens, mehrere tausend Polizisten werden in der Stadt im Einsatz sein. Offiziell gibt es nur drei Gefährdungsstufen, doch bei Obama sprechen Polizisten gern von „1 mit Stern“ oder „1 Plus“. In die höchste Gefährdungsstufe 1 fallen nur sehr wenige Persönlichkeiten wie zum Beispiel der Papst oder die Queen - aber bei Obama werden die Vorkehrungen noch einmal verschärft. Das Programm für den Besuch steht noch nicht fest, das wird wahrscheinlich erst in der kommenden Woche abgestimmt, deshalb kann die Polizei derzeit noch keine Details nennen.

Nicht nur die Deutschen freuen sich auf Obamas Kurzvisite, auch der US-Botschafter Philip Murphy sagte am Mittwoch, er freue sich sehr darauf. Murphy kehrt Anfang Juli in die USA zurück, bestätigte er, pünktlich zum Independence Day. Er war dann knapp vier Jahre in Berlin, ein Nachfolger steht noch nicht fest. Bis ein neuer Botschafter ernannt ist, wird der Gesandte Jim Melville die Geschäfte der Botschaft leiten.

Obama hatte den Investment-Banker im Sommer 2009 als Botschafter nach Berlin geschickt und sich damit auch für Unterstützung im Wahlkampf bedankt. Es sei üblich, dass Botschafterposten nach einer Wahl frisch besetzt würden, sagte Murphy mit Blick auf Obamas Wiederwahl im November 2012, auch wenn der neue Präsident der alte sei.

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