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Berlin: Bettenwechsel

Adlon-Chef verabschiedet sich von Berlin

Die Berufung des bisherigen AdlonDirektors Jean K. van Daalen zum Chef des hochklassigen Kempinski-Hotels „Baltschug“ in Moskau macht auch in Berlin einige Personalien nötig. Während sich der neue Adlon-Direktor Herman von Treskow, der bisher das Münchner „Vier Jahreszeiten“ leitete, mit den Gegebenheiten der Hauptstadt vertraut macht, musste auch ein neuer Präsident des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes gewählt werden: Es ist der bisherige „Vize“ Willy Weiland, der die Berliner Szenerie wie seine Westentasche kennt. Der 57-Jährige war seit 1987 Chef im „Schweizerhof“ und ist seit 1991 Generaldirektor des Hotels Intercontinental. Neuer Vizepräsident wurde Hans Eilers, seit 25 Jahren Direktor des Hotels „Savoy“.

Jean van Daalen geht seinen neuen Job mit großer Erwartung und Neugier an. Er hat noch mehr als einen Koffer – nämlich seine ganze Wohnung – in Berlin und wohnt mit seiner Frau Marylea zunächst einmal im Hotel in Moskau, den Kreml im Blick. „Ich mache so eine Art Dienstreise an die Moskwa“, sagt der in Mailand geborene Hoteldirektor voller Hoffnung und erlebt erneut, was ihn schon vor der Adlon-Eröffnung 1997 faszinierte: das eigene Haus als Bauplatz, als Ort der Modernisierung und Aufrüstung für den Fünf-Sterne-plus-Bereich. Da gibt es viel zu tun. Für Heimweh nach Berlin und dem Adlon bleibt kaum Zeit. Van Daalen büffelt Russisch, und wenn ihn Sehnsucht überkommt, fliegt er los – Berlin ist 135 Minuten nah. Lo.

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