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Dax-Unternehmen sollen sich wohlfühlen in Berlin.

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Berlin: Bezirke haben weniger Geld für Frühlingsblumen

Endlich mild und sonnig, Berlin putzt sich heraus – doch die farbenfrohen Bilder mit vielen Frühlingsblühern, über die man sich noch vor einigen Jahren freuen konnte, sind spärlich geworden. Die Bezirke müssen auch bei Blumenzwiebeln oder Stiefmütterchen sparen.

Endlich mild und sonnig, Berlin putzt sich heraus – doch die farbenfrohen Bilder mit vielen Frühlingsblühern, über die man sich noch vor einigen Jahren freuen konnte, sind spärlich geworden. Die Bezirke müssen auch bei Blumenzwiebeln oder Stiefmütterchen sparen. In Neukölln beispielsweise werden in diesem Frühjahr „nur noch wenige“ repräsentative Plätze und Anlagen bepflanzt wie vor dem Rathaus oder im Gutspark Britz. Sogar am Pariser Platz war bislang unklar, ob dessen Beete wegen der Finanznot des Bezirks Mitte kahl bleiben oder mit zehntausenden Stiefmütterchen geschmückt werden. Am Mittwoch trieb der zuständige Stadtrat Ephraim Gothe (SPD) aber doch die fehlenden 10 000 Euro für Jungpflanzen auf. In den nächsten Tagen sollen die Bezirksgärtner die „gute Stube“ vor dem Brandenburger Tor frühlingshaft verschönern.

„Das ist doch im öffentlichen Interesse, schon wegen der vielen Touristen“, sagt Gothe und erkämpfte mit diesem Argument 10 000 zusätzliche Euro vom Land. Ansonsten muss er wie die meisten anderen Bezirke mit etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr für die Grünflächenunterhaltung auskommen – vom Spielplatzbau bis zum Mülleinsammeln. Steglitz-Zehlendorf hat deshalb für Frühblüher nicht mehr als 6000 Euro zur Verfügung. Nur Charlottenburg blüht üppig auf: Frühblüher im Wert von 80 000 Euro haben die Bezirksgärtner dort in die Erde gebracht. Wie’s möglich ist? „Wir müssen die Pflanzen nicht kaufen“, sagt Stadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU). „Wir haben als einziger Bezirk noch eine eigene Gärtnerei mit Anzucht, die wir zur Ausbildung nutzen.“ CS

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