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Vorsicht am Berliner Havelufer.

© Symbolbild: dpa

280.000 Euro Schaden?: Giftfunde an der Berliner Havel

Zehn Monate ist der Uferweg in Spandau schon gesperrt. Was ist da los in Berlins großem Neubaugebiet? Dahinter steckt ein böser Waffenfund.

Giftfund an der Berliner Havel: bis zu 280.000 Euro Schaden? Seit zehn Monaten („6. März 2020“) ist der östliche Uferweg zwischen der Insel Eiswerder und der Spandauer-See-Brücke gesperrt.

„Kampfmittelfund“ stand auf einem Flyer am Bauzaun, doch damit waren keine rostigen Patronen gemeint. „Leider war es nicht nur ein Kampfmittelfund“, erfuhr jetzt Bettina Domer, SPD, im Abgeordnetenhaus. Den Fall griff der Tagesspiegel-Newsletter für Spandau gleich auf, schließlich ist das Ufer beliebt.

Bauarbeiter, die dort die neue Wasserstadt errichten (2500 Wohnungen bis 2025) entdeckten hochgiftiges Arsen an der Promenade, das durch Regen eine Gefahr für das Grundwasser werden könnte  („…ist auf die Produktion von chemischen Kampfstoffen am Standort an der Daumstraße zurückzuführen“).

Dort standen schließlich einst Waffenfabriken. „Die Fundstelle wurde durch geeignete Gefahrenabwehrmaßnahmen (Folien- und Bodenabdeckung als Schutz vor Berührungen und steigenden Temperaturen) fachgerecht gesichert“, schreibt das Bezirksamt um Baustadtrat Frank Bewig, CDU.

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„Die stark arsenhaltigen Ablagerungen auf dem Ufergrundstück umfassen ca. 30 m² und befinden sich genau unter dem Uferwanderweg auf Höhe der Steganlagen.“

Die Sanierung soll im Mai 2021 abgeschlossen sein. Kosten: zwischen 170.000 und 280.000 Euro. Anschließend muss der Uferweg neu gebaut werden. Termin: unbekannt. – Quelle: schriftliche Anfrage

[Hier Neubauten, dort eine königliche Ruine: Was wird eigentlich aus dem historischen Bau am Flussufer? Das erklärt die WBM im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel - hier mehr Infos]

Hier eine Übersicht, um welche Themen es im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau geht.

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