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Und immer ein Lächeln im Gesicht: Gail Halvorsen.

© pa/dpa

Berlins berühmtester Luftbrücken-Pilot: "Mr. Gail Halvorsen, one of the greatest heroes!"

Eine Schulleiterin aus Spandau erinnert sich an ihr Treffen. Im Roten Rathaus liegt ein Kondolenzbuch aus. Das Luftwaffenmuseum Gatow zeigt einen Film.

Im Roten Rathaus liegt ein Kondolenzbuch aus. Im Luftwaffenmuseum Gatow zeigen sie einen Film. Und in Hakenfelde sagt eine Grundschullehrerin: "One of the greatest heroes I’ve ever met is gone!“ Es geht, natürlich, um einen der bekanntesten Berliner Luftbrückenpiloten Gail Halvorsen, der letztens im Alter von 101 Jahren gestorben ist.

In Berlin-Zehlendorf trägt eine Schule seit 2013 seinen Namen, in Berlin-Spandau erinnert sich Constanze Rosengart, Chefin der Carl-Schurz-Grundschule in Hakenfelde (560 Kids, 1 Kinderbauernhof), an ein ganz besonderes Treffen im Jahr 2006 - auch da spielte die Schule eine wichtige Rolle.

"Ich durfte Mr. Halvorsen im Rahmen eines Lehrkräfteaustausches 2006 zwischen Deutschland und den USA (genauer Minneapolis und Berlin) hier in Berlin treffen", erzählte sie dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. "Er hatte stets eine große Vorliebe für Pädagoginnen und Pädagogen und erzählte uns damals, dass Lehrkräfte in seinen Augen eine der wichtigsten Berufsgruppen seien. Für die Möglichkeit ganze Generationen zu prägen, empfand er tiefe Bewunderung. Daher nahm er mit großer Begeisterung an solchen Treffen teil. Und so sprachen wir viel und lang miteinander und bewunderten uns gegenseitig :-).“

Das war ein Scherz, aber Humor hatte Halvorsen ja auch. Ihr letzter Gruß: "May there be tons of chocolate waiting for you Mr Halvorsen."

Halvorsen mit Constanze Rosengart, Schulleiterin aus Berlin-Hakenfelde.
Halvorsen mit Constanze Rosengart, Schulleiterin aus Berlin-Hakenfelde.

© privat

Seit Mittwoch, 9 Uhr, liegt das Kondolenzbuch im Roten Ratthaus aus. Dann haben Berlinerinnen und Berliner die Gelegenheit, mit eigenen Worten im Kondolenzbuch Abschied zu nehmen. Das Kondolenzbuch des Senats wird bis zum 2. März während der Öffnungszeiten des Hauses, werktags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Roten Rathaus ausliegen. Am oberen Ende der Freitreppe im Hauptportal, auf der linken Seite des Umlaufs befindet sich der Eintragungsort.

[Den kompletten Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel gibt es mit Kiez-Nachrichten, Tipps, Terminen hier und jetzt kostenlos: leute.tagesspiegel.de]

Auch auf dem ehemaligen Flugplatz in Berlin-Gatow wird an Gail Halvorsen erinnert. Das dortigen Luftwaffenmuseum (70.000 Besucher pro Jahr) hat sich beim Tagesspiegel-Newsletter für Spandau gemeldet und hat einen Tipp: "Wir zeigen zum ersten Mal auf YouTube ein Interview mit Gail Halvorsen aus dem Jahr 2012 aus unserem Zeitzeugenarchiv.“ Hier der Link für Sie, bitteschön. Das Interview dauert 40 Minuten.

Das Luftwaffenmuseum in Berlin-Kladow (auf dem alten Flugplatz Gatow).
Das Luftwaffenmuseum in Berlin-Kladow (auf dem alten Flugplatz Gatow).

© pa/dpa

Gatow und Kladow waren ja auch Teil der Luftbrücke: In Gatow landeten die ersten Maschinen der britischen Royal Air Force. Und in Kladow auf der Havel landeten die Wasserflugzeuge mit ihrer Fracht, wurden im britischen Yachtclub betankt und flogen zurück nach Hamburg.

Apropos: Was steht 2022 im Luftwaffenmuseum Gatow an? „Wir eröffnen am 5.5. die neue Sonderausstellung „Fliegen im Grenzbereich“ (Luftfahrt, Spionage, Fluchten etc. im Kalten Krieg) und im Juni eine Fotoausstellung der Fotografin Mila Hacke zum architektonische Erbe der Alliierten“, erzählt ein Museumssprecher dem Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. Und im September ist dann wieder das große Flugplatzfest geplant. 2021 kam Corona dazwischen. Das Luftwaffenmuseum ist geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Eintritt frei. Anfahrt mit dem Bus x34 oder 135 bis Kurpromenade. www.mhm-gatow.de

[Sie möchten mehr Konkretes aus Ihrem Kiez lesen? Die 12 Tagesspiegel-Newsletter für jeden Berliner Bezirk gibt es hier: leute.tagesspiegel.de]

Und hier einige der Themen, die Sie im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Spandau noch finden.

- Böse Sturmbilanz im Newsletter: S-Bahnhof zerstört, Autos erschlagen, Wälder zerzaust, Lebensgefahr auf Friedhöfen - und der Rohrdamm bleibt gesperrt: Im Newsletter nennt der Stadtrat die ersten Details.

- Hans-Carossa-Schule: Im Newsletter spricht der Schulleiter über die Namensdebatte und kaputte Fensterscheiben

- Obdachloser besetzt BVG-Haltestellen: ein spezieller Fall aus Kladow, der viele Newsletter-Leser bewegt. Stadtrat nennt Details im Newsletter.

- Kriminelle kippen Schutt in Gatows Wälder: Helfen Wildtierkameras? Das sagt der Stadtrat

- "Er mochte Lehrerinnen und Lehrer": Spandauerin erinnert sich im Newsletter an Gail Galvorsen

- Luftwaffenmuseum: Neues Video zu Gail Halvorsen und Highlights 2022 - der Museumstipp für Leserinnen und Leser des Newsletters

- Wie viele Millionäre leben in Spandau? News aus dem Finanzamt im Newsletter

- Immobilienpreise: überraschende Zahlen für Spandau, wie eine Newsletter-Auswertung zeigt.

- Viele Tipps und Termine: Kunst bei ASK, Klassik in der Zitadelle

- 2000 Leute kamen vor 75 Jahren auf den Spandauer Friedhof: Erinnerungen des Newsletters an die Brandkatastrophe von Hakenfelde 

- Frust bei Sportfreunden Kladow: Newsletter-Leser ärgern sich über verschleppte Sportplatz-Sanierung

- Viele News zu Corona in Spandau

- Sport-News vom SC Siemensstadt, Ruderclub Friesen und der Mary-Popins-Schule

- "Schilfi" und "Imchen": So heißen die neuen Lastenräder in Kladow - und der Newsletter zeigt das Foto und nennt die anderen Namen in Spandau.

Einmal pro Woche schicken wir Ihnen den Newslettter aus Ihrem Bezirk. Darin stellen wir auch Menschen und Initiativen vor, die etwas bewegen wollen im Bezirk. Probieren Sie uns gerne aus!

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