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Nils Melzer und Niklas Harder

© privat

Berlins BMX-Szene baut in Biesdorf: Hat jemand einen Bagger für den neuen Dirt-Trail?

Lange wurde in Berlin-Biesdorf über eine BMX-Strecke diskutiert. Neben dem Parcours sollten Gärten und eine Hundewiese entstehen. Jetzt ist eine Lösung gefunden - 2023 geht’s los.

Von Johanna Treblin

Endlich kann es losgehen in Berlin-Biesdorf. Zwar haben Nils Melzer und Niklas Harder die Fläche am Lötschbergdreieck nicht bekommen, um dort mit ihrem Verein Smiley-Trails eine BMX-Strecke zu bauen. Aber es geht ein paar hundert Meter weiter los. An der Ecke Weißenhöher Straße/Köpenicker Straße können sie nun damit beginnen, einen so genannten Dirt-Trail zu bauen. Das sind Strecken und Hügel zum BMX-Fahren, für die nichts benötigt wird als aufgeschüttete Erde des gleichen Grundstücks. Darüber berichtet der Tagesspiegel-Newsletter für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, den es kostenlos und in voller Länge unter tagesspiegel.de/bezirke gibt.

Dafür brauchen sie jetzt aber Hilfe. Wer also in Berlin-Biesdorf oder Umgebung wohnt und keine Lust hat, zum BMX-Fahren immer zum Mellowpark zu fahren, kann sich Nils Melzer und Niklas Harder ab sofort anschließen. Was noch gebraucht wird: ein Bagger, um Betonplatten von der Fläche zu entfernen.

Ursprünglich wollten die beiden Jungs zusammen mit anderen Nutzer:innen am Lötschbergdreieck neben dem BMX-Parcours einen Hundeauslauf und einen Gemeinschaftsgarten eröffnen. Mehr als ein Jahr wartete die Gruppe darauf, die 17.000 Quadratmeter große Brache zwischen Lötschberg- und Weißenhöher Straße nutzen zu können.

Doch das Artenschutzgutachten fiel negativ für die Nutzer:innen aus. Die Berliner Immobilien-Management wollte unter den Voraussetzungen keinen Vertrag mit der Gruppe unterzeichnen. Er macht allerdings einen Vorschlag für ein Ersatzgrundstück – und das Bezirksamt stimmte auch zu.

Erst hatte die Initiative das Grundstück neben einem Supermarkt für Tiefkühlnahrung abgelehnt, weil es zu klein ist. Aber nach der endgültigen Absage für die Fläche am Lötschbergdreieck und fehlenden Alternativen schauten sich die beiden den Ort nochmal an. Und fanden einen Weg, wie sie denken, ihren Dirt-Trail zum BMX-Fahren dort einrichten zu können.

Nun haben sie das Nutzungskonzept an die neue Fläche angepasst. Zurzeit warten sie auf den Nutzungsvertrag, der in Vorbereitung ist. Nutzen dürfen die Jungs schon jetzt das Grundstück (auf eigene Gefahr).

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