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Bundespräsident Joachim Gauck.

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Bundespräsident bei Flüchtlingen: Joachim Gauck wird Flüchtlingsunterkunft in Berlin besuchen

Angesichts rechtsextremer Übergriffe wie in Heidenau wird Joachim Gauck am Mittwoch als Zeichen gegen Rassisten die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf besuchen.

Bundespräsident Joachim Gauck will an diesem Mittwoch eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin besuchen. Das Staatsoberhaupt wolle sich im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf über die Situation der Flüchtlinge und die Arbeit der Helfer informieren, teilte das Bundespräsidialamt am Dienstag mit. Gauck war am Montag aus seinem Sommerurlaub an der Ostsee nach Berlin zurückgekehrt. Die Flüchtlingsunterkunft liegt in der Nähe seines Berliner Wohnorts.

Der Besuch findet auch vor dem Hintergrund der Krawalle von Rechtsextremisten und Rassisten vor einer Flüchtlingsnotunterkunft in der sächsischen Kleinstadt Heidenau statt.

Im ehemaligen Wilmersdorfer Rathaus ist seit rund zwei Wochen eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet, in der laut Präsidialamt 563 Menschen unterschiedlicher Herkunft leben.

Die Unterkunft wird vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) mit rund 15 ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben. Sie werden dabei von bis zu 100 ebenfalls ehrenamtlichen Helfern der Bürgerinitiativen „Wilmersdorf hilft“ und „Willkommen in Wilmersdorf“ unterstützt.

Gauck hat sich in der Vergangenheit immer wieder für Flüchtlinge und deren Integration in Deutschland eingesetzt. Anfang Juli nannte er fremdenfeindliche Aktionen gegen Flüchtlinge widerwärtig und warb erneut für mehr Toleranz und Offenheit.

Die Fassade des ehemaligen Rathauses in Wilmersdorf spiegelt sich am 14.08.2015 in Berlin in einem Pfosten.
Die Fassade des ehemaligen Rathauses in Wilmersdorf spiegelt sich am 14.08.2015 in Berlin in einem Pfosten.

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