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„Story of Berlin“-Guide Lesley D'Anna in der „Lasterhöhle“ des Museums mit der überdimensionalen Nachbildung eines Otto Dix-Bildes aus den 20er Jahren. Dieses zeigt die verruchte Tänzerin und Schauspielerin Anita Berber.

© Cay Dobberke

Freikarten für Sonderführungen: Ku'damm-Anekdoten in der „Story of Berlin“

Der Kurfürstendamm wird 130 Jahre alt. Das Museum „The Story of Berlin“ lädt deshalb zu „Anekdotenführungen“ ein – und der Tagesspiegel verlost Freikarten.

Ein ganzes Festjahr zum Ku'damm-Geburtstag gibt es diesmal nicht, anders als 2011, als der Boulevard 125 Jahre alt wurde. Trotzdem feiern einzelne Anrainer nun das 130. Jubiläum. So bietet das Museum „The Story of Berlin“ vom 5. bis 8. Mai jeweils ab 15 Uhr einstündige „Anekdotenführungen“ durch seine Räume an, bei denen auch wenig bekannte und kuriose Geschichten zur Sprache kommen (Eintritt: 12, ermäßigt 9 Euro, ggf. inklusive einer weiteren Führung durch den alten Atomschutzbunker).

15 Freikarten für je zwei Personen

In einer Verlosung können Tagesspiegel-Leser je zwei Gratiskarten für eine Extra-Führung am Sonnabend, 7. Mai, ab 13 Uhr gewinnen.

Bitte senden Sie bis zum 4. Mai eine E-Mail an: verlosung@tagesspiegel.de, Stichwort: „Ku'damm“. Nennen Sie bitte möglichst auch eine Telefonnummer, damit wir die Gewinner schnell benachrichtigen können. Die Gruppe wird aus bis zu 30 Teilnehmern bestehen.

Die Erlebnisausstellung zur Stadtgeschichte zieht jährlich etwa 250 000 Menschen in das Ku'damm-Karree am Kurfürstendamm und ist vor allem bei Schulklassen aus aller Welt beliebt. Deshalb soll sie auch nach dem geplanten Umbau des Karrees dort bleiben.

Vor 130 Jahren fuhr die erste Dampfstraßenbahn

Als Jubiläumstermin des Kurfürstendamms gilt der 5. Mai, weil an diesem Tag vor 130 Jahren die erste Dampfstraßenbahn über die 3,5 Kilometer lange und zum 53 Meter breiten Boulevard ausgebaute Straße verkehrte.

Viele kaum bekannte Anekdoten und Fakten standen schon 2011 im Buch „Von Haus zu Haus am Kurfürstendamm“, in dem die damalige Leiterin des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf, Birgit Jochens, die Geschichte jedes einzelnen Gebäudes erzählte.

Auch in den Führungen der „The Story of Berlin“ geht es um Dinge, die selbst viele Berliner wohl nicht wissen.

Jährlich kommen etwa 250.000 Besucher, vor allem Schulklassen und Jugendgruppen, in die „Story of Berlin“.
Jährlich kommen etwa 250.000 Besucher, vor allem Schulklassen und Jugendgruppen, in die „Story of Berlin“.

© Cay Dobberke

Vom „Nuttenaquarium“ bis zu „Trockenmietern“

Warum etwa beginnt der Ku'damm erst mit Hausnummer 11? Über den Grund haben wir berichtet: Das nordöstliche Ende ist heute die Budapester Straße.

Und wieso hatte das Wellenbad im einstigen Vergnügungspark „Lunapark“ am Halensee den Spitznamen „Nuttenaquarium“? Rund ums Becken saßen Frauen in moderner Bademode, die damals ungewöhnlich war – und aus der Sicht einiger Besucher offenbar anstößig.

Beim „Schwimmerbecken“ und „Nichtschwimmerbecken“ im Romanischen Café ging es nicht ums Baden, sondern um die zwei Säle, in denen viele Künstler verkehrten. Erich Kästner schrieb vom „Wartesaal der Talente“.

Erwähnt werden auch die „Trockenmieter“, die in der Gründerzeit vorübergehend billig in feuchten Neubauwohnungen lebten – bis die Räume getrocknet waren und die eigentlich vorgesehenen, zahlungskräftigen Käufer oder Mieter einzogen.

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