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Ende des Legionellenalarms. Das Stadtbad an der Krummen Straße 9.

© Cay Dobberke

Stadtbad Charlottenburg: Wieder Badefreuden in der „Neuen Halle“ an der Krummen Straße

Wegen Legionellenbefalls war das Stadtbad Krumme Straße (Neue Halle) in Charlottenburg seit Ende Dezember gesperrt – am Montag, 23. Februar, öffnet es nun endlich wieder.

Laut Matthias Oloew, dem Sprecher der Berliner Bäderbetriebe, halfen „konventionelle Mittel“ nicht gegen die Bakterien in dem Bad an der Krummen Straße 9, das trotz seines Namens „Neue Halle“ auch schon fast 40 Jahre alt sei.

Leider habe sich das jeweils erst zehn Tage nach mehreren Versuchen gezeigt, denn so lange brauche das beauftragte Labor für die Untersuchung einer Wasserprobe.

Schließlich habe man Spezialfilter in die Duschen eingebaut, deren Zahl aber wegen der enormen Kosten halbiert. Auch jetzt stehen nach Einschätzung der Bäderbetriebe noch genügend Duschen zur Verfügung. Im Sommer werde das ganze Leitungssystem saniert, kündigt Oloew an.

Der alte Nachbar. Das „Städtische Volksbad“, so der ursprüngliche Name des Stadtbads an der Krummen Straße 10, steht unter Denkmalschutz.
Der alte Nachbar. Das „Städtische Volksbad“, so der ursprüngliche Name des Stadtbads an der Krummen Straße 10, steht unter Denkmalschutz.

© Cay Dobberke

Die Alte Halle im Jugendstilbau nebenan, die das älteste Volksbad Berlins ist, war von den Problemen nicht betroffen.

Wie berichtet, sollen die Bäderbetriebe ab 2016 mehr Geld aus dem Landeshaushalt bekommen. In der rot-schwarzen Koalition wird offenbar überlegt, den Zuschuss für den laufenden Betrieb der Bäder von 45 auf 50 Millionen Euro jährlich zu erhöhen. Die Mittel für die Instandhaltung und Modernisierung könnten von fünf auf zehn Millionen Euro pro Jahr steigen. CD

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