zum Hauptinhalt
Hilfe für die Arbeit mit Geflüchteten.

© Bezirksamt

Nachbarschaftsinitiative in Berlin-Lichtenberg: Hilfe für Kriegsdienstverweigerer aus Russland

Freizeitveranstaltungen und Beratungen für Ukrainer:innen sowie Kriegsdienstverweigerer aus Russland: Eine Nachbarschafsinitiative bekommt 100 000 Euro.

| Update:

Der Berliner Verein „Club Dialog e.V.“ betreibt in Kooperation mit der Karlshorster Nachbarschaftsinitiative „WIR.DE Aktive Nachbarn gUG“ ein Projekt für die ukrainische und die russische Community. Es werden Informations- und Freizeitveranstaltungen organisiert, Begegnungsmöglichkeiten geschaffen und Sozialberatung auf Ukrainisch und Russisch angeboten für Menschen, die aufgrund des Krieges geflohen sind.

Dies schließt auch russische Staatsbürger:innen mit ein, die sich zusammen mit ihrer Familie dem Kriegsdienst in der Ukraine verweigern wollen oder von politischer Verfolgung in Russland bedroht sind.

Vom Bezirksamt Lichtenberg erhält das Projekt 100.000 Euro. „Lichtenberg will sicherstellen, dass die Menschen gut ankommen und dass sie schnell wieder ein möglichst normales Leben führen können“, sagt Bezirksbürger:innenmeister Michael Grunst (Die Linke). „Wichtig ist uns auch, den Kriegsdienstverweigerern aus Russland und ihren Familien zu helfen.“ Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bezirks Lichtenberg und dem bezirklichen Integrationsfonds.

Wichtig ist uns auch, den Kriegsdienstverweigerern aus Russland und ihren Familien zu helfen

Lichtenbergs Bürger:innenmeister Michael Grunst (Die Linke)

Club Dialog e.V. ist eine der größten Migrant:innenorganisationen in Berlin, wurde 1988 in Ost-Berlin gegründet, um den kulturellen wie politischen Dialog zwischen russischsprachigen und einheimischen Berliner:innen anzuregen und die Integration der Einwanderer:innen aus der ehemaligen Sowjetunion zu fördern. Im Laufe von zweieinhalb Jahrzehnten hat Club Dialog eine Struktur aufgebaut, die eine umfassende nationenübergreifende Integrationsarbeit für alle Generationen ermöglicht.

„WIR.DE Aktive Nachbarn gUG“ ist eine Nachbarschaftsinitiative, die Ende 2013 in Karlshorst entstand und seit 2015 als gemeinnützig anerkannt ist. In verschiedenen Projekten wurden seitdem das soziale Engagement und die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen unabhängig von Herkunft und politischen Präferenzen gestärkt.

Mehr Aktuelles und Hintergründiges aus Lichtenberg finden Sie im Tagesspiegel-Newsletter für diesen Berliner Bezirk, hier einige Themen dieser Woche:

  • „Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole“: Ermittlungen gegen Berliner Künstler wegen Instagram-Posts
  • BVV-Beschlüsse zum Thema Radverkehr von 2018 bis 2022: 0 von 29 Anträgen umgesetzt?
  • Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen im Bezirk eingerichtet
  • „Passt zu meiner Art, immer bei der Sparkasse zu bleiben“: Schriftstellerin Patricia Holland Moritz über ihre SPD
  • Neuköllner Integrationsbeauftragte Balci reagiert nach Streit nicht auf Einladungen aus Lichtenberg
  • Aufruf zum Lichtenberger Frauen*preis 2023

Unseren Newsletter für den Bezirk Lichtenberg können wie alle Tagesspiegel-Newsletter für die zwölf Berliner Bezirke hier kostenlos bestellt werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false