zum Hauptinhalt
Rathaus, Altstadt, Bahnhof, Einkaufszentrum: Das Zentrum von Spandau.

© Kai-Uwe Heinrich

Am Bahnhof und Rathaus: Politik fordert mehr Videokameras im Zentrum Spandau

Spandaus Bezirksverordnete haben das Bezirksamt beauftragt, die Sicherheitslage im Umfeld des Bahnhofs zu verbessern und fordern mehr Videoüberwachung.

Bisher gibt es rund um den U-, S- und Fernbahnhof sowie die Spandau Arcaden keine eigenen Videokameras des Bezirks oder des Landes Berlin. Andere Betreiber haben keine Angaben dazu machen können, in welchem Umfang mit ihren Kamera Straftaten gefilmt und zur Anzeige gebracht worden sind. Das teilte Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) auf Anfrage seiner Fraktion mit. Folglich konnte er auch keine Angaben dazu machen, ob auf dieser Grundlage Täter gefasst und verurteilt werden konnten.

34 Kameras im Fernbahnhof

Nach Auskunft der Deutschen Bahn gibt es nur innerhalb des Fernbahnhofs 34 Überwachungskameras. Die Arcaden haben eine äußere Videoüberwachung lediglich im Bereich der Lkw-Anlieferung, die BVG ausschließlich auf den U-Bahnsteigen. An der Ellipse wird der Außenbereich des Florida Eiscafé im Bereich des Vorplatzes mit den Tischen und Stühlen überwacht, seitdem sei es dort zu einem deutlichen Rückgang von Vorfällen gekommen.

Keine Privatkameras in öffentlichen Bereichen

Da private Kamerabetreiber keine öffentlichen Bereiche ins Visier nehmen dürfen sei eine Gesetzesänderung nötig, um der Polizei zu ermöglichen, die Videoüberwachung auch in Spandau auszuweiten, betonte CDU-Fraktionschef Arndt Meißner. Er begrüßte, dass dies nun auch Konsens mit der SPD sei. Man hoffe dass es möglich werde, künftig wenigstens auch den Rathausvorplatz mit Kameras auszustatten. „Ich denke, wir sind auf Landesebene und auch im Bezirk auf einem guten Weg“, betonte sein SPD-Kollege Christian Haß. „Wir wollen, dass die Sicherheit gewährleistet wird.“

Auf Antrag der FDP beauftragte die BVV das Bezirksamt zu prüfen, wie die öffentliche Sicherheit rund um den Bahnhof erhöht werden kann. Zentrale Bahnhöfe würden ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen, die Kriminalitätsrate sei im Verhältnis zu anderen Bereichen des öffentlichen Lebens überproportional erhöht, heißt es in der Begründung. Damit sich die Spandauer in diesem Bereich jederzeit sicher fühlen können müsse alles versucht werden, um die Kriminalität hier einzudämmen. Der Antrag wurde ohne Debatte über die sogenannte Konsensliste angenommen.

+++

Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Rund um den Bahnhof schlagen vor allem Taschendiebe zu. Das berichtet die Polizei. Mehr lesen Sie unter diesem Link.

+++

Dieser Text erscheint auf unserer Spandau-Seitewww.tagesspiegel.de/spandau. Sie wollen mehr aus Spandau lesen? Gern. Wir möchten Ihnen unseren Newsletter "Leute Spandau" empfehlen, den wir einmal in der Woche verschicken. Kostenlos bestellen können Sie diesen unterwww.tagesspiegel.de/leute. Und bei Facebook finden Sie unsere Spandau-Seite unter www.facebook.com/tagesspiegelspandau

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false