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In der Potsdamer Chaussee staut sich der Verkehr schon jetzt vor der Baustellenampel.

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Bauarbeiten in Gatower Straße und Potsdamer Chaussee: Gatow und Kladow droht Verkehrschaos

Die Verkehrslenkung Berlin hat einmal wieder ganze Arbeit geleistet. Die beiden einzigen Verbindungsstraßen in Spandaus Süden werden gleichzeitig zum Engpass.

Das Chaos, das Baustadtrat Frank Bewig (CDU) jetzt im Bau- und Verkehrsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung ankündigte, ist perfekt. Während der Sommermonate werden die beiden einzigen Zufahrtsstraßen nach Gatow und Kladow parallel zum Engpass. Menschen, die in den Ortsteilen südlich der Heerstraße leben, müssen sich auf Dauerstaus einstellen, die auch die Buslinien der BVG betreffen. Öffentliche Verkehrsmittel sind also keine Alternative, um die Staus zu umgehen.

Die Gatower Straße wird hier bald auch zur Baustelle.
Die Gatower Straße wird hier bald auch zur Baustelle.

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Schon jetzt häufen sich im Spandauer Rathaus die Beschwerden. Denn seit vor einigen Wochen der längst überfälligen Bau von Radwegen entlang der Potsdamer Chaussee begann, die zugleich Bundesstraße ist, wird der Verkehr über eine Baustellenampel wechselseitig nur in einer Fahrtrichtung freigegeben. Besonders im Berufsverkehr kommt es zu langen Staus.

Parallel dazu beginnen in wenigen Wochen dringend notwendige Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn der Gatower Straße zwischen Haveldüne und Biberburg, Die Straße ist hier so desolat, dass bereits vor längerer Zeit Tempo 30 angeordnet wurde. Den nächsten Winter würde sie nicht überstehen. „Nicht auszudenken wenn wir jetzt nichts machen und dann im nächsten Winter eingreifen müssen“, so Bewig. Auch hier muss der Verkehr dann mit einer Baustellenampel wechselseitig über eine Fahrbahnhälfte geleitet werden.

Der Radwegbau in der Potsdamer Chaussee sollte indessen bereits 2012 durch den Bezirk starten. Doch dann zog nach Tagesspiegel-Informationen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung das Verfahren an sich. Daraufhin geschah erst einmal fünf Jahre lang nichts. Jetzt hatte man den Bezirk im Anhörungsverfahren zur Baustellenanordnung konsultiert. Spandau verwies auf die zeitliche Kollision mit der nicht mehr aufschiebbaren Sanierung der Gatower Straße. Doch die Verkehrslenkung ignorierte den Einwand und ließ den Bau dennoch beginnen. Mindestens bis Ende August ist die Potsdamer Chaussee ein Engpass, Doch die Gatower Straße wird es in Kürze auch. Hier ist bis zum Jahresende mit Einschränkungen zu rechnen.

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