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Die Werkstatt "Wunder über Wunder" gewann in der Oberstufe.

© Jugendkunstschule

Bildnerische Werkstätten der Spandauer Schulen: Junge Künstler ausgezeichnet

Im Rahmen der Bildnerischen Werkstätten der Spandauer Schulen sind auf der Kunstbastion der Zitadelle die diesjährigen Jugendkunstpreise des Bezirks vergeben worden.

Insgesamt mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aus 29 Spandauer Bildungsstätten hatten sich im Januar und Februar in 15 Werkstätten über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich und frei von den Anforderungen des normalen Schulalltags an verschiedenen bildnerischen Projekten beteiligt. Dabei arbeiteten Jungen und Mädchen aus allen Schularten gemeinsam in den Kursen. Damit dienen die Bildnerischen Werkstätten, die bereits zum 28. Mal stattfanden, auch der Förderung von Toleranz und sozialem Handeln.

Fünf Werkstätten erhielten Preise

In der Gruppe der Klassenstufen 5 und 6 wurden von der Jury unter dem Vorsitz von Kunstamtsleiterin Andrea Theissen zwei Projekte gewürdigt. Ein Preis ging an die Tonwerkstatt „Zirkus“ von Dorothea Nerlich (Jugendkunstschule Spandau). „Originell, witzig handwerklich gekonnt und doch spielerisch sprühend voller Ideen“, heißt es in der Begründung. „Jede Tonfigur für sich erzählt eine eigenständige Geschichte ihrer persönlichen Zirkuswelt“. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die von Katja Niekisch (Grundschule am Eichenwald) geleitete Werkstatt „Beton Deine Ideen“. Während Beton lange Zeit als hässlicher Werkstoff galt, erfährt er in letzter Zeit eine neue ästhetische Bewertung, befand die Jury. „In dieser Werkstatt haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit Beton gearbeitet, sondern die benötigten Bausteine auch selbst hergestellt und sie dann kreativ zu reliefartigen Portraits gestaltet.“

Auch die Werkstatt "Beton Deine Ideen" wurde von Stadtrat Hanke geehrt.
Auch die Werkstatt "Beton Deine Ideen" wurde von Stadtrat Hanke geehrt.

© Jugendkunstschule

Bei den Klassenstufen 7 und 8 konnte sich mit der Werkstatt „Traumland – Schwarzlichtmalerei“ von Gerlinde Scholz (Martin-Buber-Oberschule) mit einer bei den Bildnerischen Werkstätten bisher noch nicht angewandten Technologie durchsetzen. Die Gruppe habe „einen magischen Raum geschaffen, der sich überraschend hinter einer schlichten Holzplatte eröffnet“, lobten die Juroren. „Dabei fügen sich die Einzelelemente zu einer stimmigen dreidimensionalen Traumlandschaft zusammen.“ „Von Östlichem und Westlichen“ hieß die Werkstatt von Jeanette Dazer (Martin-Buber-Oberschule), die in der Klassenstufe 9/10 ausgezeichnet wurde. Hier sei die Beschäftigung mit einem fernöstlichen Kulturkreis sehr gut gelungen, heißt es zur Begründung. „Die Poesie des Haikus ist in adäquate Grafik umgesetzt worden. Überzeugt hat die Jury die technische Übertragung er Zeichnungen in Linoldrucke.“

Ausstellung auf der Zitadelle

Für die Oberstufe ging der Jugendkunstpreis an die von Catherine Weber und Reinhard Hoffmann (Lily-Braun-Gymnasium) geleitete Werkstatt „Wunder über Wunder“. „In den Assemblagen dieser Werkstatt ist das Konzept der Wunderkammern aufgegriffen und weiterentwickelt worden“, urteilte die Jury. „Jeder einzelne Kasten ist ein stimmiges Ensemble aus interessanten Fundstücken, selbstgefertigten, vieldeutigen Objekten und fantastischen, filigranen Zeichnungen.“
Die Preise wurden von Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) und dem Stadtrat für Jugend, Bildung, Kultur und Sport, Gerhard Hanke (CDU) überreicht. Die Schülerarbeiten werden bis zum 22. Mai in den Sälen der Kunstbastion auf der Zitadelle gezeigt. Die Ausstellung ist werktags von 10 bis 17 Uhr sowie an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Schulklassen ist frei. Zu der Ausstellung ist auch wieder ein Farbkatalog erschienen.

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