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Kein Mensch, kein Auto, nur Beton. Ein super Ort für Filmdrehs.

© André Görke

Grau, dunkel, eingezäunt: Der Beton-Klotz von Berlin-Haselhorst

Weihnachtskirche, stille Kanäle, Biber, Gewobag-Bauten ohne Ende - und mittendrin: ein finsterer Ort wie aus einem Fernsehkrimi.

Der erste Schritt ist getan: Nach Tagesspiegel-Fotostrecken aus Staaken, Altstadt, Kladow, Gatow und Co. habe ich für den Spandau-Newsletter die nächste Bildergalerie aufgesetzt – diesmal aus Haselhorst. Ideal für einen schnellen digitalen Ausflug in der Coronakrise. Lust und Laune? Dann los.

Es gibt Biber und Burgen zu entdecken, die große "Weihnachtskirche" von Pfarrerin Claudia Goede (direkt am stillen Kanal) und den blau-weißen Hertha-Kiosk von "Melli". Haselhorst steckt voll faszinierender Orte: all die Bauten der Gewobag, die hier vor 100 Jahren gegründet wurde. Die kleinen Reihenhäuser am Kanal. Die Wildnis und Kleingärten im Norden. Die Fußgänger-Brücke nach Reinickendorf. Die neue Wasserstadt am Fluss. Und die Ecke wird noch viel stärker in den Fokus rücken, wenn die Insel Gartenfeld nebenan bebaut wird - dort sollen einmal 10.000 Menschen wohnen.

Und das kleine Rätsel vom Saatwinkler Damm Ecke Haselhorster Damm ist jetzt auch gelöst: Dort steht ein Betonungetüm zwischen den Häusern der Gewobag – ein toller Ort für den nächsten Filmdreh.

Das Foto hatte ich auf dem Twitter-Kanal und Facebook-Kanal vom Spandau-Newsletter veröffentlicht. Und schnell meldete sich ein Tagesspiegel-Leser, der mehr zu diesem Ort wusste.

„Da war ganz früher mal eine Tankstelle mit angebundener Werkstatt“, schrieb er an den Spandau-Newsletter. „Zuletzt befand sich eine Kfz-Werkstatt in dem Gebäude, die dann aber in den Askanierring gezogen ist. Seitdem steht das Gebäude leer.“

[Immer konkret aus Ihrem Kiez: Die 12 Tagesspiegel-Newsletter für Berlins 12 Bezirke gibt es unter leute.tagesspiegel.de]

Aktuell ist die Garage umzäunt. Aber warum? Ich fragte Berlins großes Wohnungsbauunternehmen Gewobag, das dort in der Ecke einst gegründet worden ist - und bekam ebenfalls schnell eine Antwort.

Es kehrt 2021 wieder Leben ein in der Beton-Garage. „Das Grundstück samt Garage ging 2019 in unseren Bestand über", höre ich aus der Gewobag-Zentrale.

"Wir vermieten die Stellplätze derzeit nicht, da es hier erhebliche Verkehrssicherheitsmängel gibt. Den Bauzaun haben wir errichtet, weil wiederholt unberechtigt geparkt wurde. Zudem wird der Platz für den Container eines unserer Dienstleister genutzt."

"Im Erdgeschoss der Garage befinden sich eine Werkstatt sowie eine Gewerbeeinheit. Wir haben hier Investitionen getätigt, um diese Flächen einem Gewerbemieter aus der Rhenaniastraße/Waterkant anzubieten. Dieser hat die Räume inzwischen angemietet.“

Viele Firmen haben die alten Brachen und Hallen im Norden von Spandau verlassen müssen, weil dort 2500 Wohnungen entstehen: die neue Wasserstadt. Hier lesen Sie mehr im Tagesspiegel-Newsletter ("Ich habe Existenzangst")

Und wer ist in die Garage eingezogen? Die Geschichte findet im nächsten Spandau-Newsletter eine rasante Fortsetzung - denn die neuen Mieter haben sich beim Tagesspiegel prompt gemeldet. Wird abgefahren, versprochen

[Dieser Text stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Den kompletten Newsletter gibt es kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de

Lesestoff für Berlin-Spandau - den Newsletter gibt es hier: leute.tagesspiegel.de
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