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Gut ein halbes Jahr nach ihrer Fertigstellung hat die Mensa noch immer nicht geöffnet.

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Kein Mittagessen für Schüler des Kant-Gymnasiums: Das Mensa-Wasser ist verseucht

Die Eröffnung der Mensa des Kant-Gymnasiums ist schon mehr als ein halbes Jahr verzögert. Grund ist eine rätselhafte Verunreinigung des Trinkwassers.

Eigentlich sollte die neue Mensa des Kant-Gymnasiums an der Spandauer Bismarckstraße bereits im August vergangenen Jahres in Betrieb gehen. Jetzt wird frühestens in diesem Monat mit einer Freigabe gerechnet, sagte Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) auf eine mündliche Anfrage des Bezirksverordneten Thorsten Schatz (CDU) in der Bezirksverordnetenversammlung. Der Grund ist eine Verunreinigung des Trinkwassers, deren Ursachen bisher nicht beseitigt werden konnten.

Pseudomonaden und Blei im Trinkwasser

Zunächst waren im Wasser Pseudomonaden gefunden worden. Das sind besonders gefährliche Keime, die gegen die meisten Antibiotika resistent sind und bei geschwächten Menschen schwere Infektionen verursachen können. Sie konnten durch eine Chlorierung der Leitungen beseitigt werden. Doch bei den folgenden Analysen wurden dann andere Keime gefunden. Es besteht die Vermutung, dass sie aus schwer zu lokalisierenden Blindleitungen im Wassernetz der Schule stammen. Aus diesem Grund hat man sich zu einer Radikallösung entschlossen und die Frischwasserleitung der Mensa komplett vom Netz des Altbaus getrennt.

Falsche Armaturen eingebaut?

Auch danach wurde eine erhöhte Bleibelastung im Trinkwasser festgestellt. Nachdem alle anderen Ursachen ausgeschlossen werden konnten besteht laut Kleebank jetzt die Vermutung, dass falsche Armaturen eingebaut wurden, die das Blei ins Wasser abgeben. Aus diesem Grunde werden jetzt alle Armaturen ausgetauscht. „Wir prüfen mögliche Schadensersatzansprüche gegenüber der ausführenden Firma“, so der Bürgermeister.

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