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BORSO. Holte sich ein Stück Heimat nach Berlin: Laszlo Baksa.

© Kitty Kleist-Heinrich

Leckere Läden: Der Wasserballer hinterm Feinkost-Tresen

Von Genussmenschen für Genießer: Diesmal ein Blick in die "ungarische Speisekammer", die von einem Spandauer Spitzensportler betrieben wird.

Alles begann mit einer Sehnsucht. Als Laszlo Baksa von Budapest nach Berlin zog, vermisste er am meisten den Geschmack seiner Heimat. Nicht nur das berühmte Gulasch, auch die eingelegten Gemüse, Paprika in allen Varianten, den Duft frischer Salami, den Speck. Schon reifte der Plan, zusammen mit Freund Sanyi einen Laden zu eröffnen. Sanyi hatte schon in Budapest ein Geschäft, und das war Vorbild für die „ungarische Speisekammer“, die in der Wilmersdorfer Straße zum Probieren und Einkaufen einlädt.

250 Weine im Regal

In Sanyis Laden in Budapest schaute Laci, wie Laszlo sich kurz nennt, als kleiner Junge täglich vorbei. Nicht nur der Duft der Lebensmittel lockte ihn an, auch die Freundlichkeit des Besitzers, seine Gabe, in jedes Gesicht blitzschnell ein Lächeln zu zaubern. Diese freundliche Atmosphäre ist auch in dem für eine Speisekammer überraschend modern eingerichteten Laden spürbar. Der Anblick von rund 250 verschiedenen Qualitätsweinen aus den Regionen Szekszard, Villany, Eger, Somlo und Balaton ist schon dazu angetan, schlechte Laune rasch zu vertreiben. Hinzu kommen landestypische Gewürze, Nudeln, außerdem natürlich Salami, und zwar solche vom feinen Mangalitza-Wollschwein. Neben Schinken als klassischem Brotbelag gibt es noch Quark und Konfitüre. Ungarn-Fans können sich auch mit Marzipan, Schokolade, Keksen und Gulyas-Creme eindecken. Laci und Sanyi legen Wert darauf, Kleinbauern zu unterstützen. Ihre Produkte beziehen sie bewusst nur von ausgewählten ungarischen Manufakturen.

Seit 2013 Torwart

Sportfreunde kennen den Delikatessen-Mann übrigens von Wasserfreunde Spandau 04. Dort ist er seit 2013 Torwart, wie er es auch schon bei der ungarischen Nationalmannschaft war. Elisabeth Binder

Borso – die ungarische Speisekammer. Wilmersdorfer Straße 152, Mo–Fr von 10–20, Sa von 10–16 Uhr.

Lesen Sie mehr im Tagesspiegel - auch über andere Wasserfreunde. Denn seit April 2016 ist die Havel sauber, sogar an der Kleinen Badewiese in Gatow. Seit Jahren hieß es: Geht nicht schwimmen an der Kleinen Badewiese! Und jetzt: alles sauber. Ein Anruf im Lokal am Ufer, wo die Freude groß ist. Mehr lesen Sie unter diesem Tagesspiegel-Link und auf www.facebook.com/tagesspiegelspandau.

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