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Mustafa, Murtaza und Mooiz haben die Frühgeburt gut überstanden.

© Manuel Tennert

Mutter und Kinder sind wohlauf: Ein dreifaches Hallo für die Drillinge

Im Waldkrankenhaus haben Drillinge das Licht der Welt erblickt. 2100 Kinder kommen hier pro Jahr zur Welt - Drillinge nur ein- oder zweimal.

Mutter und Kinder sind wohlauf. „Die große Herausforderung ist bei Risikoschwangerschaften, die Kinder so spät wie möglich und gleichzeitig so früh wie nötig zu holen“ sagte Oberärztin Susanne Harders. So muss in engen Abständen kontrolliert werden, ob die Kinder über die Plazenta ausreichend versorgt werden. Im aktuellen Fall mussten sich zwei der drei Jungen eine Plazenta teilen. Mit 32 Wochen konnten sie für Drillingsgeburten verhältnismäßig lange im Mutterleib verbleiben. Sie wurden dann per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, der Eingriff verlief ohne Komplikationen.

Die drei Brüder müssen lernen selbstständig zu atmen

Mustafa, Murtaza und Mooiz wogen direkt nach der Geburt 1465, 1446 und 1240 Gramm und waren 42, 38 und 37 Zentimeter groß. Mittlerweile konnten sich die drei Brüder in behutsamen kleinen Schritten daran gewöhnen, ohne Unterstützung zu atmen. Bis die Eltern sie mit nach Hause zum Bruder nehmen können, muss das Atemzentrum reif genug sein, die Kinder müssen ihre Körpertemperatur ohne Hilfsmittel halten können und kräftig genug sein, um selbstständig trinke zu können. In der Regel werden diese Ziele um den errechneten, regulären Geburtstermin herum erreicht, teilte eine Krankenhaus-Sprecherin mit.

Im Evangelischen Waldkrankenhaus werden jährlich mehr als 2100 Kinder geboren, darunter befanden sich im vergangenen Jahr auch 70 Zwillingspärchen. Drillingsgeburten kommen hier dagegen nur ein- bis zweimal im Jahr vor. Das Geburtszentrum erfüllt im Kooperation mit der Neonatologie im Status eines Perinatalzentrums Level I die Anforderungen der höchsten Stufe der neonatologischen Versorgung. Damit können auch Frauen mit Mehrlingsschwangerschaften, Frühgeborene und kranke Neugeborene betreut werden.

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