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Hatte gegen die Veröffentlichung von Fotos geklagt: Klaus Wowereit.

© Karlheinz Schindler/dpa

BGH-Urteil: Wowereit verliert vor Gericht gegen Bild

Niederlage für Klaus Wowereit: Die "Bild"-Zeitung hatte Fotos des Ex-Regierenden beim Abendessen in der "Paris Bar" gedruckt - zurecht, entschied nun der Bundesgerichtshof.

Berlins früherer Regierungschef Klaus Wowereit (SPD) ist mit dem Versuch gescheitert, der „Bild“-Zeitung die Veröffentlichung dreier Fotos untersagen zu lassen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe wies am Dienstag die Klage des 62-jährigen in letzter Instanz ab. Der Streit drehte sich um Aufnahmen, die Wowereit 2013, damals noch im Amt, bei einem Abendessen mit Freunden in der Berliner „Paris Bar“ zeigen.

Aufgenommen wurden die Bilder von draußen durch die Scheibe - am Abend vor einem Misstrauensantrag im Abgeordnetenhaus gegen Wowereit wegen der Pannen beim Bau des Hauptstadtflughafens BER. Die „Bild“ stellte die Fotos zu einem Bericht über diese Abstimmung. Genau dieser Zusammenhang mache die Aufnahmen zu Zeugnissen der Zeitgeschichte, urteilten die Richter. Das Informationsinteresse der Öffentlichkeit rechtfertige in diesem Fall die Veröffentlichung. (dpa)

Mehr zu dem Fall lesen Sie hier: "Wowereits letzte Presseschlacht - gegen Bild"

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