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Berlin: Bilder verkauft

Hilde Schramm gehört zu den Mitgründerinnen der Stiftung „Zurückgeben“. Die Einrichtung wurde 1993 ins Leben gerufen.

Hilde Schramm gehört zu den Mitgründerinnen der Stiftung „Zurückgeben“. Die Einrichtung wurde 1993 ins Leben gerufen. Unterstützt werden jüdische Frauen bei der Realisierung wissenschaftlicher oder künstlerischer Arbeiten. Das Startkapital der Stiftung stammt aus dem Verkauf von Bildern, die früher Schramms Vater gehörten. Albert Speer hatte Gemälde der Romantik erworben, die entweder aus enteignetem jüdischen Besitz stammten oder aus Notverkäufen. Der Großteil der Sammlung ging im Bombenhagel verloren, der Rest wurde von der Mutter im Keller aufgehoben.

(www.stiftungzurueckgeben.de)

DER VATER

Albert Speer war ab 1942 für die „Organisation Todt“ verantwortlich, die mehr als eine Million Zwangsarbeiter beschäftigte, um die Rüstung in Bunker und unterirdische Stollen zu verlagern. Speer wurde 1946 als Kriegsverbrecher zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er starb 1981 in London.

DIE AUSZEICHNUNG

Der Moses-Mendelssohn-Preis „Zur Förderung von Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern, Rassen und Religionen“ wird jedes Jahr vom Land Berlin ausgelobt und von einer unabhängigen Jury vergeben. Er ist mit 10 000 Euro dotiert. Preisträger waren unter anderem der Dirigent Sir Yehudi Menuhin und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. loy

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