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Bildung: Wowereit lobt Kreuzberger Schulen

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat seine Äußerung über Kreuzberger Schulen nach einem Besuch von drei Lehranstalten revidiert.

Berlin - Auf die Frage, ob er seine Kinder auf eine Kreuzberger Schule schicken würde, käme heute ein deutliches "Ja", sagte Wowereit an der Kreuzberger Charlotte-Salomon-Grundschule. Wowereit hatte in einem Interview Anfang Dezember auf die hypothetische Frage, ob er seine Kinder auf eine Kreuzberger Schule schicken würde, "Nein" gesagt. Zudem äußerte er Verständnis für alle Eltern, die dies ebenso sähen. Dafür erntete er viel Kritik, später entschuldigte er sich. Kreuzberg ist einer der Stadtteile mit hohem Ausländeranteil und vielen sozialen Problemen.

Der Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte Wowereit danach in die Lina-Morgenstern-Gesamtschule, das Leibniz-Gymnasium sowie in die Charlotte-Salomon-Grundschule eingeladen. Nach der Stippvisite betonte der SPD-Politiker, an diesen Schulen mit besonderen Profilen arbeiteten Lehrer, Eltern und Schüler gemeinsam engagiert daran, dass die Kinder optimale Voraussetzungen für eine gute Zukunft hätten.

Der Regierende Bürgermeister fügte jedoch hinzu, es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass an den Berliner Schulen alles in Ordnung sei. Es gebe stadtweit Mängel, wie etwa Unterrichtsausfall oder unzureichende personelle Ausstattung für Arbeitsgemeinschaften an den Schulen. Eine Lehrerstelle mehr bedeutet aber nicht gleichzeitig weniger Probleme, sagte Wowereit. (tso/ddp)

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