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Bildung: Zöllner legt Qualitätsbericht zu Kitas und Schulen vor

Das mit Spannung erwartete Qualitätspaket von Bildungssenator Jürgen Zöllner kommt offenbar in zwei Etappen. Am Freitag wird der erste Teil veröffentlicht.

Dem Vernehmen nach will Bildungssenator Zöllner (SPD den Bereich „Schule“ und „Kita“ trennen. Dafür spreche die Fülle der Themen und Aufgaben, war am Dienstag zu hören. Am Freitag will Zöllner den ersten Teil der Qualitätsoffensive vorstellen.

Für den Kita-Bereich zeichnet sich bereits ab, dass die Reformen auf eine stärkere Ergebniskontrolle der Kita-Arbeit hinauslaufen. Eine von Zöllner einberufene Expertenkommission hatte dazu vorgeschlagen, dass die Kinder einem zweimaligen Sprachtest unterzogen werden – ein Jahr vor der Einschulung und dann zur Einschulung. Dadurch könnte festgestellt werden, wie erfolgreich die zwischenzeitliche Kita-Förderung war. Zudem soll das Bewusstsein der Erzieherinnen für die Bedeutung der Sprachkultur im Kita-Alltag noch mehr geschärft werden. Dieser Vorschlag liegt darin begründet, dass tausende Kinder trotz mehrjährigem Kitabesuch noch Sprachdefizite haben. Zudem erwägt Zöllner dem Vernehmen nach, den verpflichtenden Sprachkurs für Vorschulkinder von drei auf fünf Stunden auszuweiten. Auch schärfere Sanktionen für Eltern, die ihre Kinder nicht zum Sprachkurs schicken, sind denkbar. Ob der Pflichtsprachkurs darüber hinaus von einem auf zwei Jahre verlängert werden kann, lässt Zöllner, wie berichtet, prüfen.

Einschneidende Veränderungen kommen auch auf den Schulbereich zu. Hier hatte die Expertenkommission unter anderem empfohlen, das schwächste Viertel der Schulen herauszufiltern und gezielt zu fördern. Die Rede ist in diesem Zusammenhang von Schulleiter-Hospitationen und Schulleiter-Rotation. Fest steht bereits, dass Zöllner die Schulinspektionsberichte veröffentlichen will. sve

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