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BILDUNGSRANKING: Berlin liegt hinten – immer wieder

ARBEITGEBERSTUDIEDie jüngste Studie, die Berlin abermals auf den hinteren Plätzen beim Bildungsranking sah, stammt von der arbeitgeberfinanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und wurde am Dienstag vorgestellt. Demnach soll die Hauptstadt das leistungsschwächste Bildungssystem aller Bundesländer haben.

ARBEITGEBERSTUDIE

Die jüngste Studie, die Berlin abermals auf den hinteren Plätzen beim Bildungsranking sah, stammt von der arbeitgeberfinanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und wurde am Dienstag vorgestellt. Demnach soll die Hauptstadt das leistungsschwächste Bildungssystem aller Bundesländer haben. So lautet, wie berichtet, das Ergebnis des Bildungsmonitors, der Schwächen in der schulischen Förderung, bei der Integration und in der beruflichen Bildung benennt. Die INSM hat allerdings keine eigenen, neuen Daten für ihre Analyse erhoben, sondern bezieht sich auf Daten des Statistischen Landesamtes und bereits veröffentlichte Studien wie die folgende des IQB.

IQB-STUDIE

Das mit öffentlichen Geldern finanzierte Institut für Qualität im Bildungswesen (IQB) hatte ebenfalls einen schlechten Befund für Berlin geliefert: Die hiesigen Neuntklässler kamen dabei in Mathematik auf den vorletzten Platz, bei den Naturwissenschaften ins hintere Mittelfeld. Vergleichsweise viele Berliner erreichten die Bildungsstandards nicht. Diese Aussage des IQB-Institutes wurde in der vorgenannten INSM- Studie aufgenommen und als besondere „Bildungsarmut“ der Stadt bezeichnet. Auch das schlechte Ergebnis im Bereich Integration in der INSM-Studie ist auf den IQB-Schulvergleich zurückzuführen. In Berlin gelten Migranten als besonders benachteiligt.

BERUFSBILDUNGSREIFE

Auch bei den diesjährigen Prüfungen für die neu eingeführte Berufsbildungsreife ging es um die Neuntklässler: Mehr als 25 Prozent der Berliner Sekundarschüler hatten das Ziel in diesem Jahr verfehlt. Die meisten scheiterten an den Mindestanforderungen in Mathematik. Insgesamt 12 100 Neuntklässler von Sekundar- und Gemeinschaftsschulen hatten an den zentralen Vergleichsarbeiten teilgenommen, die im Frühjahr geschrieben worden waren. In Mathematik schafften knapp 4000 von ihnen kein „Ausreichend“; in Deutsch waren 600 Schüler nicht erfolgreich. Weitere 620 Neuntklässler bestanden die Arbeiten, scheiterten aber an ihren Jahrgangsnoten. tiw/sve

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