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Berlin: Bisher vier Bewerber für Stelle als "Erschrecker"

Offenbar halten sich nicht viele Berliner für schrecklich erschreckend. Die Resonanz auf den Aufruf des Berliner Gruselkabinetts, das einen neuen Vollzeit-Erschrecker sucht, war bisher eher mager.

Offenbar halten sich nicht viele Berliner für schrecklich erschreckend. Die Resonanz auf den Aufruf des Berliner Gruselkabinetts, das einen neuen Vollzeit-Erschrecker sucht, war bisher eher mager. Lediglich vier Menschen, die glauben, die Besucher des Gruselkabinetts in Angst und Schrecken versetzen zu können, meldeten sich gestern. Morgen soll mit der Auswahl der Kandidaten begonnen werden. An dem Job zählt mehr der Spaß an der Freude als die Freude am Mammon, denn mit etwa 2300 Mark brutto sind als professioneller Erschrecker keine Reichtümer anzuhäufen.

"Spaß soll man haben und etwas sportlich sein", sagt Rüdiger Friedland vom Gruselkabinett. Länger als 1,80 Meter sollten die Bewerber ebenfalls nicht sein, denn "unsere Räume sind nicht sehr hoch", sagte Friedland. Da oftmals Schulklassen das Kabinett besuchen, kann die erschreckende Tätigkeit schon mal schweißtreibend werden. Daher ist auch Kondition gefragt: "Da muss man schon fit sein." Friedland setzt das Höchstalter für den professionellen Erschrecker bei 35 Jahren an. Da der gesuchte Vollzeit-Erschrecker bei größeren Besuchergruppen Unterstützung durch sechs bis sieben Teilzeit-Kollegen erhält, wird von ihm die Fähigkeit verlangt, im Team zu arbeiten.

Die Interessenten werden zunächst durch das Kabinett geführt und schon dabei kann sich die Spreu vom Weizen trennen. Es kam schon vor, dass sich Bewerber mit der Bemerkung: "Das ist mir zu gruselig", erschrocken wieder verabschiedeten.

weso

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