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Berlin: Bitte äpfeln!

begründet den Nutzen des Kremsers für Berlin Wodurch unterscheidet sich der Tourist vom Eingeborenen? Er hat Zeit.

begründet den Nutzen des Kremsers für Berlin Wodurch unterscheidet sich der Tourist vom Eingeborenen? Er hat Zeit. Das ist der Grund dafür, dass so viele Berlin-Touristen gern Fahrradrikscha fahren, mit einem Fortbewegungsmittel also, das der Berliner ignoriert. Da könnte er ja gleich zu Fuß gehen, nicht wahr? Doch der Tourist verplempert seine Zeit gern, denn sie bedeutet Luxus. Und deshalb hat auch der längst verblichene Kremser wieder eine Zukunft. Im Zuckeltrab den Ku’damm hinunter, dabei in aller Ruhe abwarten, bis die Pferde das Trottoir vollgeäpfelt haben – das ist Lebensqualität.

Es empfiehlt sich freilich, nicht gerade Wien als Referenz zu nennen. Eine schöne Stadt, ja, aber kein Vorbild. Das findet sich vielmehr in New York, wo die Kremser am Central Park zum Stadtbild gehören. Nun kommen die New Yorker offenbar in Massen nach Berlin, suchen nach einem Verkehrsmittel – und schon rollen die ersten Pferdekutschen vor. Das freut den New Yorker! Nun müssen wir nur erreichen, dass er sich gleich am Flughafen Tegel hineinsetzen kann.

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