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Berlin: BKK Berlin will 15,6 Prozent Beitrag

Rückwirkende Erhöhung geplant

Die Betriebskrankenkasse (BKK) Berlin will ihren Beitragssatz rückwirkend zum 1. November auf 15,6 Prozent erhöhen. Nach Tagesspiegel-Informationen stellte sie jetzt einen entsprechenden Antrag bei der Gesundheitsverwaltung als zuständiger Aufsichtsbehörde und kommt so einer möglichen Deckelung der Beiträge durch das Bundesgesundheitsministerium zuvor. Derzeit liegt der Beitragssatz bei 14,4 Prozent.

Von der Erhöhung wären rund 118 000 Mitglieder der BKK betroffen, die zum größten Teil in der Berliner Verwaltung und Unternehmen beschäftigt sind. Damit erhöhten sich auch die Lohnnebenkosten für das Land als Arbeitgeber. Durch die Erhöhung des Beitragssatzes um 1,2 Prozentpunkte muss Berlin mit jährlichen Mehrausgaben im oberen einstelligen Millionenbereich rechnen.

Die Kasse begründete die Erhöhung damit, dass sich die finanzielle Lage unvorhersehbar verschlechtert habe. Experten sagen, der Kasse drohe ein Liquiditätsengpass. Deshalb werde die Aufsichtsbehörde dem Antrag zustimmen müssen. Der Vorstandsvorsitzende der BKK, Jochem Schulz, lehnte gestern ebenso eine Stellungnahme ab, wie die Senatsgesundheitsverwaltung.

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