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Truppenführer bei der Suche. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Babelsberger Park mehrfach bombardiert.

© Soeren Stache/ZB

Blindgänger aus Zweitem Weltkrieg: Park Babelsberg wird nach Munition abgesucht

Der Park Babelsberg in Potsdam soll von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg befreit werden. Die Suche soll zwei Jahre dauern.

Der Park Babelsberg in Potsdam wird nach Munition aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht. Dies soll gut zwei Jahre andauern, wie die Stiftung Preußische Schlösser- und Gärten (SPSG) am Freitag mitteilte. Dann soll der Park vollständig von möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg befreit sein.

Das sei notwendig, damit danach unter anderem das Bewässerungssystem vollständig saniert und Wege instand gesetzt werden können. Die Suche hatte Mitte Februar begonnen.

Eine Gefahr für Besucher bestehe nicht

Nach Angaben der SPSG werden zunächst der südliche und westliche Teil des Parks abgesucht, später dann der mittlere und östliche Teil. In dem insgesamt 77 Hektar großen Gebiet gibt es demnach 36 sogenannte Bombentrichter und 17 Vermutungspunkte.

Eine Gefahr für Besucher habe jedoch zu keinem Zeitpunkt bestanden, sagte Sprecher Frank Kallensee. Für die Untersuchungen werden zeitweise verschiedene Wege und Bereiche des Parks gesperrt.

 Für die Suche nach Munition wird eine Handsonde verwendet.
Für die Suche nach Munition wird eine Handsonde verwendet.

© ZB

Die Kosten für die sogenannte Kampfmittelsondierung liegen den Angaben nach im mittleren sechsstelligen Bereich, sie müssen von der SPSG aufgebracht werden.
Der Park Babelsberg lag im Zweiten Weltkrieg in der Einflugschneise der alliierten Luftstreitkräfte und wurde mehrfach bombardiert. Der nördliche Bereich des Parks wurde bereits vollständig auf Kampfmittel untersucht, bevor die Wasserspiele am Schloss Babelsberg saniert wurden. Diese Sanierung war 2016 abgeschlossen. (dpa)

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